Volltext: Jahrbuch (2013) (112)

114Biedermann Klaus: Auf Arbeit in Oberschwaben und in 
Vorarlberg 
Das kollektive Gedächtnis in Triesenberg ist offenbar langlebig; denn weil Wilhelmina Wagners Grosseltern bereits ab 1811 als Hintersassen in Triesenberg registriert worden waren,80 und dies unter dem Ortsrichter Franz Josef Schlegel, rief man der Wilhelmina Wagner den Schimpfnamen «Schlegalbättleri» nach. Wie ihr Vater, so arbeitete auch Wilhelmina Wagner als Korbflechterin.81Sie 
konnte aber allein damit ihren Lebensunterhalt nicht bestreiten. Von 1937 bis zu ihrem Tod 1943 wurde sie von der Gemeinde Triesenberg unterstützt. Trotzdem blieb ihr die Anerkennung in ihrer Gemeinde weitge- hend verwehrt. Johann Beck, der ihre Biographie im Triesenberger Dialekt festhielt, resümierte: «Und alei und varlassa ischd d Wagneri gsi. Niamat hed mid ira Wilhelmina Wagner (1874–1943), Korbflechterin aus Triesenberg Kapitel_3_Biedermann.indd   11411.06.13   15:45
	        

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