104Biedermann Klaus: Auf Arbeit in Oberschwaben und in Vorarlberg
33 Meier, Wolfensberger 1998, S.
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Bahn in Lustenau und in Rankweil. Dessen Töchter Ma- ria und Josefine Schafhitl wuchsen sodann in Österreich auf. Josefine arbeitete später in Vorarlberg als Hausan- gestellte, ihre Schwester Maria trat als Dominikanerin in das Frauenkloster Marienberg in Bregenz ein, wo sie als Handarbeitslehrerin wirkte. Der letzte in Liechtenstein
fehlten in den Gemeinden durch den Arbeitsplatz- und Wohnraummangel ausserdem schlichtweg die Alterna- tive, um als Sesshafte überleben zu können.»33 Ohne Existenzsicherung in ihrer Heimatgemeinde blieb einer Familie und ihren Nachkommen als Lebens- perspektive oft nur die Auswanderung. Das galt auch für die meisten Nachkommen der Familie Schafhitl. So wurde der im Jahr 1877 geborene Enkel von Elisabeth Schafhitl später Stationsvorstand der österreichischen Einvernahme von Josef Schafhitl vor dem Oberamt in Vaduz, 14. September 1846; Ausschnitt aus dem Protokoll: «ad 6: Ich bin als ein kleines Kind mit mehreren armen herumvagie- renden Leuten mit in das Schwabenland gekommen, wo ich durch 18 Jahre bei verschie- denen Bauern gedient habe …». Kapitel_3_Biedermann.indd 10411.06.13 15:45