Volltext: Jahrbuch (2012) (111)

144Vogt Paul: «Das Band weben, welches Fürst und Volk enger 
verbindet» 
Dreiheit, der grosse Gedanke, der uns heute alle belebt und begeistert und der uns alle zusammen eint und bin- det in der Anerkennung der Autorität des Rechtes. In diesem grossen Gedanken legt das Liechtensteiner Volk seinem durchlauchtigsten Fürsten und Landesherrn die Huldigung an die Stufen seines Thrones. Wir wissen wohl, andere sind glücklich geworden ohne Fürsten, ohne Thron und schätzen dies als Vorteil. Wir anerken- nen ihren Stolz, aber wir beneiden sie nicht. Das Liech- tensteiner Volk ist herangewachsen im Glanze fürstlicher Hoheit und glücklich geworden in fürstlicher Huld. Man mag auch unser Glück verstehen und begreifen, dass wir es mit ganzer Seele lieben und zu schätzen wissen. Der fürstliche Thron ist es gewesen und wird es auch in Zukunft sein, der unserer Kleinheit Halt und Stetigkeit gegeben und uns schützt, nicht erdrückt zu werden im Gewühl der Zeit.»66Das 
Volksblatt berichtete in seiner folgenden Ausgabe: «Dass ... die Bande, die uns durch Jahrhunderte mit dem hehren Hause der Liechtensteins verbinden, an diesem Tage enger und inniger sich knüpfen würden, das wuss- ten wir, alle Erwartungen aber wurden weit übertroffen von dem, was an Herzlichkeit und Innigkeit dem Durch- lauchtigsten Fürsten Franz I. und der Durchlauchtigsten Frau Fürstin Else von Liechtenstein an diesem Tage ge- bracht wurde. Aus zweitausend leuchtenden Kinderau- gen, die das Denken und Fühlen der Väter und Mütter, frei von jedem Falsche, wiedergaben, hast Du es lesen können, wenn ein Zweifel Dein Herz bewegte, Liech- tensteins Volk schätzt nicht nur seinen Fürsten, es liebt ihn.»67 Nach seinem Regierungsantritt im Februar 1929 be- suchte das Fürstenpaar68 bis 1934 jedes Jahr während mehreren Wochen das Fürstentum Liechtenstein. Fürst Fürst Franz I. und Fürstin Elsa bei einem Gemeindebesuch. Links Pfarrer Anton Frommelt, rechts Regierungschef Josef Hoop. Kapitel_6_Vogt.indd   14422.10.12   12:40
	        

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