Volltext: Öffentlichkeit, öffentliche Meinung und direkte Demokratie

gativen Saldo von –3,3, innerhalb der Leserschaft des Liechtensteiner Vaterlands ist sie leicht, aber erkennbar höher. Deutlichere Gruppen - differenzen offenbaren insoweit andere Kommunikationskanäle, bei- spielsweise die interpersonale Kommunikation. Wer häufig politische Gespräche führte, lehnte die Pro-Argumente per saldo eher ab (–5,9) als solche Stimmbürger, die eher selten mit anderen über Politik redeten (–1,6). Noch deutlicher fallen die Differenzen bei den Teilnehmern an Versammlungsöffentlichkeiten auf. Wer intensiv Veranstaltungen be- suchte, war von den Gründen der Pro-Seite wenig beeindruckt (–7,1), wer eher zu Hause blieb, wenn andere sich versammelten, konnte ihnen mehr – wenn auch nicht viel – abgewinnen (–3,3). Dieser recht eindeutige Befund kann offenbar nicht umstandslos als Wirkung von Kommunikation interpretiert werden. Er kann genauso gut das Kommunikationsverhalten beider Lager widerspiegeln. Daher kontrollieren wir in der multivariaten Analyse für Parteiidentifikation und andere Prädispositionen, um zu testen, ob die selektive Akzeptanz der Argumente beider Seiten tatsächlich auf die Wirkung von Presse und interpersonaler Kommunikation zurückzuführen ist oder durch stabile 295 
Kognitive Effekte der öffentlichen Meinung Abbildung 28: Zusammenhang zwischen Informationsverhalten und Unterstützung der Pro-Argumente –8 
–7 
–6 
–5 
–4 
–3 
  0 –1 –2 selten/nieregelmässig 
Saldo Zustimmung zu Pro- und Contra-Argumenten Zuwendung Informationsquellen 
Landeszeitungen Politische Gespräche Informationsveranstaltungen
	        

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