benen Handwerk zuzuordnen. Schliesslich stellen Josef Schädlers Handwerkbrief-
marken ein beachtliches Zeitdokument dar: Wäschestande, Holzschuh, Wagenrad,
Doppelwaage (Waagbalken), Ochsenkummet und hölzerner Rechen, heute vielfach
nicht mehr verwendete oder dann industriell gefertigte Geräte, die manche nur noch
vom Bauernmuseum her kennen.
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Wasserquelle
Für das Jahr 2001 lautete das Gemeinschaftsthema der Europa-Marken «Wasser -
Natürlicher Reichtum». Nach langem Unterbruch sollte Josef Schädler wieder einmal
aine Europa-Marke gestalten. Man einigte sich auf das Motiv einer Bergquelle. Er
suchte nicht wie erwartet im Alpengebiet nach einer solchen. Als inzwischen einge-
fleischter Triesner stieg er in die bewaldeten Hänge oberhalb seines Wohnorts. Dort
fand er in einem moosigen, düsteren Wald ein passendes kleines Rinnsal. Mit diesem
Sujet war sowohl der Verbundenheit mit seiner Wohngemeinde Triesen, wie auch den
Ansprüchen des Auftraggebers Genüge getan.
Weidealpen
Noch einmal erledigte Josef Schädler einen grösseren Gestaltungsauftrag. Die be-
<anntesten Liechtensteiner Weidealpen sollten als mehrteilige Briefmarkenserie her-
ausgegeben werden. In Erinnerung an Schädiers Kenntnis des Liechtensteiner Al-
vengebiets, das er bereits bei der Schaffung der «Berge-Serie» unter Beweis gestellt
4atte, übertrug man ihm die Schaffung der Entwürfe. Seine Vorstellung ging davon
aus, von der jeweiligen Alp nicht etwa eine komprimierte Ansicht der Alpgebäude zu
nalen, sondern die besondere landschaftliche Struktur, die Steilheit oder Sanfteit der
Weidewiesen und die Position der Alpgebäude an bevorzugten, vor Naturgefahren
möglichst geschützten Stellen aufzuzeigen. Eine spezielle Schwierigkeit bestand dar-
in, die natürlichen Strukturen der Landschaft so weit zu vereinfachen, dass diese
bei der Verkleinerung des Bildes auf das winzige Format einer Briefmarke einerseits
noch gut zur Geltung kamen, anderseits aber keine mangelhafte Detailtreue auffal-
ıen sollte. Diese Anforderung löste Josef Schädler gekonnt und wirkungsvoll. Von
2005 bis 2008 wurden alle zwölf Weidealpen-Briefmarken herausgegeben.
Der «Arbeiter» unter den Briefmarkengestaltern
Das Zeichnen und Malen ging Josef Schädler kaum leicht von der Hand. Seine Art war
es nicht, mit wenigen behenden Strichen Skizzen hinzuwerfen. Sehr wahrscheinlich
strebte er solches auch nicht an. Stets bemühte er sich, die Markenentwürfe mit
Zedacht Stufe um Stufe aufgrund seiner sorgfältigen Studien aufzubauen. Dabei war
Briefmarke