Die ersten Marken kamen 1989 heraus. 1993 erschien als 15. das letzte Motiv. Josef
Schädlers «Bergwerk» trug seinen Namen in die ganze Welt hinaus und fand über-
all Anerkennung. Und manche ausländische Briefmarkensammler, die zuweilen ihre
Sommerferien im Land verbrachten, liessen sich zur Erkundung der Liechtensteiner
Bergwelt anregen, um den einen oder anderen Gipfel einmal zu besteigen.
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Zweifellos stellen die Bergemotive einen Höhepunkt in Josef Schädlers Briefmarken-
schaffen dar, nicht allein des Umfangs und der Attraktivität der Motive, sonderr
auch seines grossen Einsatzes und seiner Beharrlichkeit bis zum letzten Strich we
gen. Von Fleiss und Energie zeugen überdies die zu jeder Markenausgabe freiwillig
geschaffenen Bergblumensujets für die Verzierung der Markenbogen und die Erst-
tagsbriefumschläge.
Bahnhöfe
Die Sonderbriefmarken zum 125-jährigen Bestehen der Eisenbahnstrecke durch
Liechtenstein (1997) waren nach mehrjähriger Pause Josef Schädlers nächste Aufga-
de, zwar weniger spektakulär als die Bergemarken, trotzdem aber interessant und
4erausfordernd. Diesmal erhielt er allerdings konkrete Vorgaben. Die drei Liechten-
steiner Bahnhöfe in Schaanwald, Nendeln und Schaan waren als Motive gewünscht.
Mit akribischer Sorgfalt studierte er diese historischen Gebäude und malte sie als
Fassadenansichten hinter vorbeifahrenden Zügen. Die Züge waren mit Bedacht aus-
gewählt. Sie sollten sowohl die Zeitspanne seit dem Bau der Bahnlinie bis heute, als
auch die internationale Bedeutung der Bahnverbindung durch unser Land andeuten.
Jaher sind eine Dampflok-Zugspitze aus dem 20. Jahrhundert, eine Zugskomposition
des seinerzeit sensationellen und heute noch beliebten «Transalpin» zwischen Basel
und Wien sowie ein neuzeitlicher Triebwagen, wie er regional zwischen Feldkirch
und Buchs verkehrt, zu sehen: Die Verknüpfung visueller Informationen ist kenn-
zeichnend für Josef Schädler, der jeweils danach trachtete, nicht allein «abzumalen».
sondern auch den ideellen Hintergrund zu beleuchten,
Altes Handwerk
schädlers enormer Zeitaufwand für die Gestaltung dieser Briefmarken ist ersichtlich
an den zahlreichen, jeweils neben einem handwerklichen Hauptprodukt gezeigten
Gerätschaften. Seiner Arbeit gingen genaueste Recherchen voraus, bevor er mit
der eigentlichen Arbeit beginnen konnte. Eine grosse Menge skizzierter Beile, Mes-
ser, Höbel, Stechbeitel, Bohrer, Spannvorrichtungen, Schmiedegeräte, Hämmer und
vieles andere trug er zusammen, alles einem bestimmten, weitgehend ausgestor-
Damm arl-.