Josef Schädler - Kunstmaler
ANTON BANZER = Josef Schädler wird am 11. April 1930 in Triesen im Fürstentum Liech-
tenstein geboren. Er entstammt einer typischen Familie der ersten Hälfte des 20.
Jahrhunderts. Sein Vater Emil Schädler (1887-1953) stammt aus Liechtensteins Walser
gemeinde Triesenberg und ist von Beruf Maurer. Die Familie lebt in Triesen, im Eltern:
haus seiner Mutter Magdalena, geb. Feger (1896-1978).
Josef Schädler ist das zweite von fünf Kindern, zwei Buben und drei Mädchen. Von
1937 bis 1945 besucht er die Primarschule in Triesen, wo sich schon sehr bald seine
Zuneigung und sein Talent zur Malerei zeigt. Gut, dass er in Josef Büchel (Fürstlicher
Rat, 1910-1991) einen Lehrer hat, der die Kunst nicht als unnützes Zeug abtut, son-
dern ihn im Gegenteil darin fördert.
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Auch der damalige Schulkommissär Pfarrer Anton Frommelt, der selbst zu den be-
deutenden Künstlern Liechtensteins zählt, wird schon während Schädlers Schulzeit
auf das malerische Talent des jungen Burschen aufmerksam. Über eines von Josef
Schädlers frühen Bildern sagt er, dass man es, abgesehen vom etwas schmutzigen
Rand, schon als kleines Kunstwerk betrachten könne. Die Rede ist vom Bild seines
zlternhauses, das Josef Schädler bereits im Alter von acht Jahren gemalt hat
Nach Abschluss der Primarschule heisst es für Josef Schädler zunächst, einem Ver-
dienst nachzugehen. Sein Vater hat wenig Verständnis für das Interesse des Sohnes
an der Malerei und so muss dieser in der Baumwollweberei in Triesen eine Stelle
antreten. Dort ist Josef Schädler jedoch nicht glücklich, sodass er sich selbst nach
Vaduz aufmacht und beim dortigen Malerbetrieb von Ernst Meier um eine Lehrstelle
anfragt, die er auch erhält. In den folgenden Jahren bis 1948 erlernt Josef Schäd-
er den handwerklichen Beruf des Malers. Gleichzeitig versucht er sich in der Land-
schaftsmalerei. Das erste gespachtelte Ölbild entsteht. Es zeigt als Motiv Schloss
Jaduz und stellt den Versuch dar, die Technik Anton Frommelts nachzuahmen
Nach der Berufslehre folgen Gesellenjahre in Basel, die für sein weiteres privates und
<ünstlerisches Leben von Bedeutung sind. Er lernt seine aus Deutschland stammen-
de Frau Gerda Rösner kennen, besucht zahlreiche Kunstausstellungen und belegt
während vier Jahren Kurse an der dortigen Kunstgewerbeschule. Zu seinen Lehrern
gehören unter anderen die beiden Basler Künstler Walter Bodmer (1903-1973) und
rheo Eble (1899-1974). Während seiner Zeit in Basel entstehen vor allem Porträt-
zeichnungen mit Kohlestift sowie Josef Schädlers erste Gemälde, zu denen um 1954
das Bild Lehmgrube gehört. 1954 kehrt Josef Schädler in seine Heimatgemeinde
Josef Schädler, Kunstmaler