An
Senny, Spörry und Herrn Rofenthal in vorzüglidher Weife
zu gut fommt.
16. Ailitärwelen.
Bor 1866 gehörte das LändchHen Liechtenjtein ebenfalls
zum Deutjchen Bunde und hatte in Verbindung mit andern
Heinen Gebiet8theilen eine Stande3jtimme beim deut-
jden Bundestar, Liechtenjtein mußte damals bundes-
verfaffura2gemäß 52 Mann Militär ftellen und alljährlich
jein Betreffniß an Baarfchaft zu den deutfchen Fejtungs:
bauten 2C. beitragen.
Seit der AMuflöfung des deutfchen Bundes durch den
1866 entitandenen Kıwg zwijhen Lejterreidh und -reußen
lt das keine Fürftenthum Liechtenftein, einbegrenzt zwijchen
Defterreich und der Schweiz, vom 1871 entftandenen Deut-
fen Reiche LoSgetrennt und zu Delterreich nicht hinzuge-
fommen, — mit. feinem deutfhen Staate weder yolitijh noch
militärijch mehr verbunden, ganz auf ih felbjt angewiejen,
” Das Ländeohen Liechtenftein hatte in Erwägung Jeiner
Situation:
a) Daß, jo lange fein fouveräner Landesfürjt als hohe
persona grata am Bore des Hiterreichijchen RKaijers in
Wien lebt und wohnt, kein Streit mit dem Diter-
reichijchen Kaijerjtaat zu befürchten jei;
b) Cbenjowenia habe rt Ländchen vom weiter ent-
fernten deutfäjen. Hterce, weil ohnehin durch die Diter-
reichijche Grenze gejhüßt, iryend etwas zu befürchten;
c) In Erwägung ferner, daß auch die nachbarliche
Schweiz, al8 von Europa proflamirter Neutrakıtaat,
niemaıs weder den Kheinftrom noch te Uuzieniteig
anders als im friedlichen Berfkehr überjchreiten werde;