Kindle Werner
von Triesen
1490c.
1S11-
15617
1519
1520-1521
1522-1523
1523-1527
1627 -
geboren in Triesen
Studium an der Universität Basel’
13. September: Bewerbung um die Weihen mit dem Patrimonium des Vaters*
Diözesanpriester des Bistums Chur
Kaplan in Schaan
Kaplanei der Heiligen Thomas und Luzius
1519, 15. März: Präsentation nach dem Tod des Johannes — Weinzierl
1519, 27. Mai: zweite Präsentation durch die Gemeinde
Frühmesser in Sargans (SG) *
24. April 1520 bis November 1521
damals Bistum Chur
Vizekaplan in Vaduz *
für Augustin =» Munghofer, am Marienaltar
1522 bis Dezember 1523
Hofkaplan in Vaduz®
an der dritten Pfründe (St. Katharina-Altar)
1527, 6. Juli (Samstag vor Margerethentag): Präsentation durch Rudolf Graf
von Sulz zu Vaduz gegenüber Dompropst Johannes Kohler ®
1542, 26. März: urkundlich erwähnt als «Wernhart Khündlin» im Zinsbrief des
Hans Gantner, dessen Frau Anna Hilbe und dessen Bruder Georg Gantner in
Planken”
Eltern: Leonhard (Lienhart) Kindli und N. Frick, Schwester des Gabriel Frick. ®
Werner Kindle (oder Johannes — Kindle) ist der Vater des Dichters und Humanisten Johannes Pedioneus,
(= griechisch: Kindlein), der bis 1545 als Helfer des Schulmeisters an der Lateinschule in Feldkirch und
dann als erfolgreicher Professor für Rhetorik und Poetik an der Universität Ingolstadt wirkte. ® Laut Chu-
rer Fiskalbuch zahlte Werner Kindle (oder Johannes — Kindle) um 1520 eine Buße wegen Konkubinat.
Bemerkenswert ist, dass ab 1502 die Reformatoren Ulrich Zwingli aus Wildhaus (SG) '® und Johannes
Comander (Dorffmann) aus Maienfeld (GR) an der Universität Basel studiert hatten.
' Matrikel (Wackernagel). Bd. 1, S. 305, Nr. 20: «Wernerus Kindlin de Trisina — VI ß»
BAC, 031.01.07. — Vasella: Bildungsverhältnisse. S. 162, Nr. 414. — Vasella: Ergänzungen. S. 125, Nr. 182
(Patrimonium für 430 Pfund).
Erwähnt bei Vasella: Bildungsverhältnisse. S. 162, Nr. 414,
Vasella: Ergänzungen. S. 125, Nr. 182.
Fetz: Leitfaden. S. 346f.
JbL 2; 5. 54,
» JbLE7,S. 116, Nr 57.
? Tschugmell: Familienbuch Triesen. Ms., S. 257.
?° JbL 71, S. 1071-112, bes. 109.
'9 Matrikel (Wackernagel), Ba. 1, S. 266.
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