Volltext: Beiträge zur Kirchengeschichte Liechtensteins

Geheini' Matthias 
von Triesen 
geboren in Triesen 
Gymnasium der Jesuiten in Feldkirch (Vorarlberg) 
1672 synt. min., 1673 synt. mai., 1674 poet., 1675 rhet.? 
Studium an der Universität Graz 
1677, 16./18. Februar: Immatrikulation als «phys.»* 
1677, 13. Mai: «prima laurea»*, 1678, 28, Juli: bacc. phil. Mag. theol. 
1681, 20. Dezember: Tonsur und Niedere Weihen in Graz 
Diözesanpriester des Bistums Wien 
Priesterweihe ® 
Cooperator in Falkenstein (Niederösterreich) 
1686, 19. Oktober: Ernennung 
Pfarrer in Poysbrunn (Niederösterreich) 
1688, 14. Dezember: Präsentation durch der Wiener Fürstbischof 
1688, 17. Dezember: Investitur in Wien 
Restauration des Pfarrhofes durch den Fürstbischof 
Erneuerung von Dach und Dachstuhl der Pfarrkirche 
1692: Bau einer kleinen Kapelle neben der Kirchensteige (1961 abgebrochen) 
1696: Verschlechterung seines Gesundheitszustandes und darum den 
Aufgaben kaum mehr gewachsen («immer unpässlich») 
wahrscheinlicher Begründer der Ewig-Licht-Stiftung (1696) 
gestorben in Poysbrunn 
10. Septenber: dort beigesetzt, wahrscheinlich im Mittelgang der Pfarrkirche 
unter der Empore 
Lebenslauf: Stubenvoll, Franz’: Lebenslauf Matthias Geheini. Ms. 
Matthias Geheini ging mit Karl Christoph — Kindle, ebenfalls aus Triesen, zum Studium an die 
Universität Graz; beide immatrikulierten sich als «phys.» am 16./18. Februar 1677. 
Er hat das Studium der Philosophie und der Theologie absolviert, ist ein Mann mit gutem Lebens- 
wandel, ruhig, vorsichtig, klug, bei der Feier des Gottesdienstes gelegentlich rasch und eilig.® 
Sein erster Eintrag im Taufbuch von Poysbrunn lautet aus dem Lateinischen übersetzt: 
Die Folgenden wurden getauft von mir, 
dem Magister Matthias Geheini, aus rhätischer Nation, der Heimat Triesen, 
als Pfarrer von Poysbrunn, eingesetzt zu Wien am 17. Dezember 1689.° 
Es sei erfolgreich, glücklich und gesegnet! 
Auch Gaheini. - JbL 58, S. 151. 
Ludewig: Lyzeum. S. 37, Nr. 471. 
Matrikel (Andritsch). Bd. 3, S. 57, Nr. 21: «Matthias Giheni, Rhaetus, Crisenensis.» 
Matrikel (Andritsch). Bd. 3, S. 264, Nr. 1629: «Matthias Geheini, Rhaetus, Trisenensis.» 
Matrikel (Andritsch). Bd. 3, S. 270, Nr. 1794: «Matthias Geheini, Rhoetus, Trisenensis.» 
Jahr und Ort der Priesterweihe sind unbekannt. 
Stubenvoll, Domkapitular in Wien, war 1959 bis 1964 Pfarrer in Poysbrunn. 
Visitationsbericht des Dekans aus dem Jahre 1692 
Schreibfehler? Es müsste wohl 1688 heißen. 
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