Volltext: Beiträge zur Kirchengeschichte Liechtensteins

Prämonstratenser (OPraem) 
Die Prämonstratenser haben ihren Namen vom Ort Premontre in Nordfrankreich (Dep. Aisne), 
wo Norbert von Xanten 1120 den Orden nach der Augustinusregel gegründet hat. Bereits 
1126 entstand das Kloster in Roggenburg, zwanzig Kilometer südöstlich von Ulm. Von dort 
berief um 1140 Bischof Konrad I. Graf von Bibereck, der mit seinen zwei Brüdern Roggen- 
burg gegründet haben soll, Mönche nach St. Luzi in Chur. Am 22. Mai 1194 schenkte Ritter 
Ruodegerus von Limpach diesem Kloster die Kirche in Bendern samt ihren Gütern. Dorthin 
flüchtete 1538 der ganze Konvent wegen der Reformation in Chur und blieb bis 1628. Nach- 
her wollte das Klosterleben in St. Luzi nicht mehr so recht aufkommen. 1806 wurde das Klos- 
ter aufgegeben und dem Bistum als Priesterseminar überlassen. In Bendern betreuten die 
Prämonstratenser, wegen ihres Ordenskleides auch «Weißmönche» genannt, während mehr 
als sechs Jahrhunderten die Seelsorge der ausgedehnten Pfarrei. 
14. Jh. 
—1387 
15. Jh. 
1573 
—1576 
16/17. Jh. 
1708-1754 
1746-1805 
Frummolt Br. Ludwig 
Murer Br. Konrad 
Knabenknecht P. Burkard 
Ganzmann Christian, Abt 
Paulin Michael, Abt 
Öhri P. Bartholomäus 
Kaufmann Norbert, Abt 
Wolf Alois 
Bürgerort 
? 
Bendern 
Eschen ? 
Schaan 
Triesen ? 
Bendern 
Balzers 
Vaduz 
Kloster 
St. Luzi, Chur 
St. Luzi: Chür 
St. Luzi, Chur 
St. Luzi, Bendern 
Schlägl! (A) 
Salettiner Missionare (MS) 
Der Ursprung der «Kongregation der Missionare Unserer Lieben Frau von La Salette» ist die 
Erscheinung Mariens in La Salette am 19. September 1846. Sechs Jahre später rief Bischof 
Philibert Bruillard von Grenoble eine Priestergemeinschaft zur Betreuung des neuen Wall- 
fahrtsortes ins Leben. 
Im Herbst 1924 erfolgte die Eröffnung des Gymnasiums «Untere Waid» in Mörschwil (SG). Am 
3./4. Januar 1935 wurde das Haus auf Gutenberg erworben. Es diente zunächst als Progym- 
nasium, 1940/41 und 1945 bis 1952 als Noviziatshaus, dazwischen als Aufenthaltsort der un- 
ter nationalsozialistischem Druck aus Feldkirch geflohenen Jesuiten. 1952 bis 1976 beher- 
bergte es das Provinzialat und 1954-1973 zugleich das Lyzeum. 
1924-2007 Tschugmell P. Josef 
1923 Öhri P. Josef 
1927-1997 Tschugmell Br. Marzellin 
1938-1988 Frick P. Emil 
1938 Hasler P. Edaar 
Balzers 
Ruggell 
Balzers 
Balzers 
Eschen 
Broc (FR) 
Angola 
Angola 
Angola 
Sindelfingen (D)
	        

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