Volltext: Beiträge zur Kirchengeschichte Liechtensteins

To 
1754 
1756 
1806 
1806-1816 
1816 
Zuppiger P. Lucius OPraem 
von Rapperswil (SG) 
19. Juni: geboren in Rapperswil 
Chorherr des Prämonstratenserklosters St. Luzi in Chur 
28. August: Profess 
3. April: Priesterweihe in Chur 
17. Januar: Übergabe des Klosters St. Luzi an das Bistum Chur zur Errich- 
tung eines Priesterseminars. Er unterschreibt als Senior des Konventes. 
Seelsorger in Bendern 
29. Januar: gestorben in Bendern, «an Altersschwäche nach 2 1/2 jährigem 
Leiden»; beigesetzt in der Vorhalle der Kirche 
Schreiben nach dem Brand von St. Luzi am 13. Mai 1811? 
Unterzeichnete bestätigen, dass sie den Besitz des Stiftes keineswegs aufgegeben oder verlassen 
haben. (Wir haben unsere) Gemeinschaft auf unbestimmte Zeit aufgegeben und unsere Wohnungen 
einstweilen dem Bischöflichen Seminar überlassen. 
Wir verpflichten uns ... Bemühung nicht allein dankbar zu erkennen, sondern auch, falls und sobald wir in 
den Stand gesetzt werden sollten, selbst uns wieder zu vereinigen und davon Besitz zu nehmen, alle jene 
Baubekostungen wieder zu ersetzen, die von unpartelischen Schiedmännern zu unserem Nutzen und Be- 
dürfnis verwendet werden zu sein erkennet werden sollten... 
In Folge dessen ersuchen wir alle hochen und höchsten Behörden, dass man uns zu Lieb und Nutzen 
den dermaligen Nutznießern unsers Stiftes, nämlich dem bischöflichen Seminar, in seinem vorhabenden 
Bau nicht nur keine Hindernisse zu legen, sondern vielleicht mit christlichem Mitleid bestmöglich unter- 
stützen wolle. 
Gegeben zu bendern, den 4ten Juli 1811 
P. Lucius (Zuppiger) Senior 
P. Georgius (Kehle) parochus 
P. Godefridus Henninger p. t. beneficiatus in Feldkirch 
P. Andreas Mayser Ord. Praem. 
P, Dionys Neiner Ord. Praem. 
Dieses Schreiben bezeugt, dass die noch lebenden Prämonstratenser 1811 die Hoffnung hatten, 
Irgendwann einmal das Kloster St. Luzi wieder besiedeln zu können. 
' JbL 23, S. 160 (Aus dem Totenbuch). 
Staatsarchiv Graubünden, Chur: Schachtel XIl. 
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