Volltext: Beiträge zur Kirchengeschichte Liechtensteins

Zamser Schwestern den Handarbeitsunterricht. ' Am 1. Mai 1945 nannte Frau Mutter Sr. M. 
Aquinata Mayer in einem Gesuch an die Fürstliche Regierung um Erhöhung der Besoldung 
die Schulen Schellenberg, Schaanwald, Gamprin und Nendeln, an denen Handarbeits- 
schwestern tätig waren. ® 
In den Schulchroniken und Protokollen der Ortsschulräte sind die Schwestern, die Handar- 
beitsunterricht erteilten, fast nie genannt; in den Rechenschaftsberichten der Regierung na- 
mentlich nur 1953 bis 1965. Die spärlichen archivarischen Quellen und die Befragung ehema- 
iger Handarbeitsschülerinnen ergeben die folgende Übersicht mit oft ungefähren Angaben 
der Dauer der Tätigkeit in den einzelnen Gemeinden; Jahreszahlen in Klammern beziehen sich 
auf eine urkundliche Erwähnung. Es ist zudem anzunehmen, dass Ende des 19. und Anfang 
des 20. Jahrhunderts noch weitere Schwestern Handarbeitsunterricht erteilten. 
Schellenberg 
Bereits ab 1858 unterwiesen Schwestern vom Kloster Mädchen in Handarbeit.® Ende Juli 
1861 begannen die «in weiblichen Arbeiten sehr befähigten Schwestern» M. Wilhelmine und 
M. Radigundis Gerteis in Schellenberg und Gamprin mit der Industrieschule. * 
1861 - ... Sr. M. Wilhelmine ® 
1861 - Gerteis Sr. M. Radigundis 
1912 Hartmann Sr. M. Bernadetta® 
1907—-1930c. WenkKk Sr. M. Veronika 
(1920) Mösle Sr. M. Magdalena 
1923c.-1960 Kauter Sr. M. Bernarda (Unterstufe) 
1925 -— Kutter Sr. M. Salesia 
Mair Sr. M. Augusta (Oberstufe) 
Breitenmoser Sr. M. Bonifatia 
Stein (AG) 
Gurtis (Vorarlberg) 
Waldshut (Baden-Württem.) 
Leutkirch (Baden-Württem.) 
Christazhofen (Baden-W.) 
Henraz-Kißlegg (Baden-W.) 
Seebach-Sulzberg (Bayern) 
Niederhelfenschwil (SG) 
1960-1978 
Gamprin 
Ab Juli 1861 erteilten Sr. M. Wilhelmine und/oder Sr. M. Radigundis Gerteis Handarbeitsun- 
terricht (siehe Schellenberg). 
1861 - ... Sr. M. Wilhelmine 
1861 - Gerteis Sr. M. Radigundis 
1926-1952 Kutter Sr. M. Salesia 
1952-1954 König Sr. M. Stephana 
1954-1978 Breitenmoser Sr. M. Bonifatia 
_ Rechenschaftsbericht 1926, S. 94: Die Schellenberger Schwestern werden in Gamprin, Schellenberg 
Schaanwald und Nendeln genannt. 
. LLA: RF 230/322. In diesen Orten unterrichteten sie seit 1926 (Rechenschaftsbericht 1926, S. 94) 
' Angehrn: 100 Jahre. S. 22-25: Schreiben der Gemeinde Schellenberg vom 25. Mai 1859. 
LLA: RD 1861/03/02 (Schreiben von Pfarrer Rudolph Schädler). 
Sr. M. Wilhelmine gehörte vermutlich zu jenen Schwestern, die in die USA gegangen sind, weshalb es von 
ihr im Klosterarchiv keine Personalangaben gibt. 
Goop, Rudolf: Menschen am Schellenberg. Bd. 2, S. 210: Gisela Rederer-Goop (1910-1999) 
berichtet, dass die Handarbeitsschwestern Bernadetta, Salesia, Magdalena und Veronika hießen. 
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