Volltext: Was will Liechtenstein sein?

1.Soziologische Zusammensetzung Die Parteienbildung war zum Teil personal und regional gebunden (zum Beispiel im Oberland Dr. Beck als Führer der Volkspartei), stark aber auch sozial geprägt: Die Arbeitnehmerschaft des Oberlandes, die in der Schweiz der Arbeit nachging, fühlte sich durch die Ideen von Dr. Beck und den Zusammenschluss in einer Partei angezogen. Triesen war selbst Industriegemeinde. Besonders Triesen, Triesenberg und Balzers folgten Dr. Beck. In der Bürgerpartei fanden sich vor allem selbständig Erwer- bende, Kleinbauern, Kleinhandwerker und Gewerbler. Diese zwar auch armen, aber selbständigen Leute hatten im Grunde eine schützende Par tei nicht nötig. Die Bürgerpartei hatte ihr Schwergewicht im Unter- land.Parteispezifische soziologische Zahlen fehlen. Aber generell hat sich die soziologische Situation in Liechtenstein geändert. Liechtenstein ist zu einem Arbeitnehmerstaat geworden: Oder, ein weiterer Indikator der Veränderungen: Solche Veränderungen, solche grossen bevölkerungsmässigen Um- schichtungen mussten eine Partei wie die FBP, wo selbständige Elemente prägende Kraft hatten, vor allem in den Jahren der Industrialisierung stark berühren und verunsichern, vor allem seit die Mehrheiten ab den 70er Jahren nicht mehr sicher waren: Verunsicherung durch den Trend zur Arbeitnehmerschaft, für welche ursprünglich eher die Volkspartei die parteipolitische Heimat war. 51 
Situation der Partei – die FBP in der 
Zukunft Von der liechtensteinischen Wohnbevölkerung Jahr 1930 Jahr 1980Selbständig 
Erwerbende 1 378(38%) 1 245(9,5%)Unselbständig 
Erwerbende 2 244(62%) 11 743(90,5%) Von der liechtensteinischen Wohnbevölkerung Jahr 1941 Jahr 1980Erwerbstätige 
total 4 874 12 988Erwerbstätige 
in der Landwirtschaft 1 589(32,6%) 367(2,8%)
	        

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