Volltext: Was will Liechtenstein sein?

LAG-Mitglieder. Josef Frommelt,10Felix Marxer und Christoph Möhl11 gründeten die liechtensteinische Konzertgemeinde. Dies alles sind Fe- dern, mit denen die LAG sich höchstens an einem Jubiläum zur Ver- schönerung der Feier schmücken darf. Leider kann ich hier über vieles, vor allem Späteres nicht berichten und viele Namen nicht nennen. Walter Beck verunglückte allzu früh (1963) in den Bergen,12Fritz Ritter 1964 auf dem Silser See.13Es kamen auch Selbstzweifel auf. Um 1970 wurde über die Selbstauflösung der LAG beraten, die Idee wurde aber verworfen. Der Überschwang der Gründerzeit hatte sich verloren. Das Engagement war und ist – vielleicht? – geblieben. Einem frühen Vorhaben einer eigenen Zeitung oder Zeitschrift (unter dem Namen «Der Punkt») folgend, erschien 1972 der erste Band der «Politischen Schriften» (vorsichtig als «Heft» bezeichnet). Das war das Gründungs- jahr des Verlages. Nach 50 Jahren existiert sie noch, wie eine Grossmutter. Ich meine damit nicht unsere charmante Präsidentin, sondern die LAG. Einen Teil ihrer Vitalität (also der LAG) hat sie weitergegeben an den Verlag und an ihre Enkelin, das Juwel der Familie, das Liechtenstein-Institut, geboren vor 15 Jahren am Staatsfeiertag 15. August 1986. Ein symbolisches Da- tum, wie es auch der Standort des Instituts auf dem historischen Hügel in Bendern ist.199 
50 Jahre LAG: Einige Erinnerungen und Gedanken (und viel Selbstlob) 8Dr. Peter Geiger (Jg. 1942) ist seit 1987 Forschungsbeauftragter am Liechtenstein- Institut, seit 1999 zudem Privatdozent an der Universität Fribourg. Zwischen 2001 und 2005 leitete er die «Unabhängige Historikerkommission Liechtenstein–Zweiter Weltkrieg». 9Dr. Alois Ospelt (Jg. 1946) promovierte mit einer Arbeit über die Wirtschaftsge- schichte des Fürstentums Liechtenstein im 19. Jahrhundert. Er war Landesarchivar und Leiter der Landesbibliothek, von 2001 bis 2005 Regierungsrat. 10Der Musiker, Dirigent und Komponist Josef Frommelt (Jg. 1935) war zwischen 1966 und 2000 Direktor der Liechtensteinischen Musikschule. In den Jahren 1974 bis 1982 gehörte er dem Landtag an. 11Christoph Möhl (Jg. 1933) war von 1961 bis 1980 Pfarrer der evangelischen Kirche in Vaduz. 12Dipl. Ing. EPFL Walter Beck (1928–1963) verunglückte 1963 beim Klettern im Montafon. 13Friedrich Ritter (1900–1964) war Doktor der Staatswissenschaften (1921) und Dok- tor der Rechte (1937). Nach dem Krieg eröffnete er in Vaduz eine Anwaltskanzlei. Er wirkte unter anderem als Landesrevisor, als Sekretär des liechtensteinischen Roten Kreuzes sowie als Vorsitzender der liechtensteinischen Bankenkommission.
	        

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