Volltext: Was will Liechtenstein sein?

Gedanken zu aktuellen Problemen des Fürstentums Liechtenstein Vortrag bei der Pfadfindergilde Liechtenstein am 31. Oktober 1990 in 
Schaan I. Ein Zitat: «Es nützt nichts, dies alles mit dem Verstand erfassen zu wollen. So will ich denn gar nicht versuchen, eine Begründung meiner Begeis- terung für Liechtenstein, für das Fürstentum Liechtenstein zu ge- ben. Festgehalten aber sei, dass ich zu Liechtenstein stehen würde, auch wenn es nicht so viele landschaftliche Schönheiten, nicht eine so eigenartige Geschichte hätte, auch wenn es seinen Bewohnern nicht so grosse wirtschaftliche Möglichkeiten böte oder wenn die sozialen und gesellschaftlichen Verhältnisse spannungsgeladener wären, denn dieser winzigkleine Fleck auf dem Globus ist meine wirkliche, meine einzige Heimat.» Dies schrieb 1973 Alexander Frick, der Regierungschef der Jahre 1945 bis 1962 und ehemalige Korpsleiter der liechtensteinischen Pfadfinder in den Jahren 1937 bis 1945. Ein Ja zu unserem Staat. Auch offizielle Stellungnahmen dokumentieren den Willen, den Staat zu erhalten. Im Bericht der Regierung vom 1. Juni 1988 über die Beziehungen des Fürstentums Liechtenstein zu den Vereinten Nationen heisst es, dass «ein Beitritt zur UNO an erster Stelle souveränitätspoli- tisch zu begründen» ist. In einer Interpellation stellen die Abgeordneten Josef Büchel, Paul Kindle, Beat Hasler und Josef Biedermann die Frage nach dem Standort und der Zielsetzung der liechtensteinischen Aussen- politik. In der Antwort der Regierung vom 5. Mai 1987 kommt das Wort «Souveränität» allein oder in der Verbindung von Souveränitätsan- spruch, Erhaltung der Souveränität, Souveränitätspolitik und Ähnlichem als Ziel unserer Politik mehr als zwanzigmal vor. Als ob wir aus dem 119
	        

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