in Liechtenstein verwurzelt - Familiäre Prägung
und Lebensstationen
Egon Rheinberger entstammt einer angesehenen und in der
Geschichte Liechtensteins sehr namhaften Familie. Um 1630 wan-
derten die Gebrüder Johann und Mathys Rheinberger von Sulz/
Vorarlberg in die damalige Grafschaft Vaduz aus. Auf diese beiden
gehen die Liechtensteiner Rheinberger zurück.
Egon Rheinberger gehört zur Nachkommenschaft von Johann
Rheinberger. Diese Familie brachte - besonders im Bereich der
Beamtenschaft - bekannte Persönlichkeiten der Liechtensteiner
Geschichte hervor: Amtsbote, Rentmeister, Regierungssekretär
und Landestechniker, den Hauptmann Peter Rheinberger, den
Komponisten Josef Gabriel Rheinberger (ein Onkel Egon Rhein-
bergers), dann Maxentia, die Generaloberin der Zamser Schwes-
tern, und schliesslich Egons Schwester, die Schriftstellerin Her-
mine Rheinberger.
Aus der Linie von Mathys Rheinberger stammen der Landam-
mann Adam Rheinberger, der Hofkaplan Christoph Rheinberger
und Josef Ferdinand Rheinberger, Gemeindevorsteher sowie Wirt
zum «Löwen» und zum «Engel» in Vaduz. 1807 kaufte dieser in
Vaduz die St. Johanner Güter mit dem Roten Haus sowie Wirt-
schaftsbauten im Mühleholz. Seine Tochter Theresa stiftete 1845
die erste Mädchenschule in Vaduz.
Arthur Brunhart
Blick auf Vaduz mit
Schloss Vaduz, 1868,
n Liechtenstein verwurzelt