die sich ab der Zeit der Karolinger im 8. Jahrhundert verstärkten. Der Talraum war davon zumindest in Teilen noch ausgenommen, weil er ver- sumpft und damit für den Menschen noch wenig nutzbar war. Wie be- deutsam insgesamt die Rodungen waren, ersieht man aus den vielen da- mit verbundenen Flurnamen. Mit der Einwanderung der Walser um 1300 dürften die Rodungen ihren Höhepunkt erreicht haben. Poeschel (1950) meint in der Häuser- anordnung des alten Ruggell noch den Rodungsring zu sehen und der Name Ruggell ist ja vom lateinischen roncare = roden abzuleiten. Ab dem 15. Jahrhundert erhalten wir Hinweise auf eine beginnende Holz- verknappung. Allmählich wurde der Wald als begrenztes Gut erfahren. 72Mario
F. Broggi Verlustbilanz an Streuewiesen in der liechtensteinischen Rheintalebene von 1756–1983 nach Broggi (1988)