Volltext: Alpenrheintal - eine Region im Umbau

Auch solche kleineren Projekte können sehr wohl Auswirkungen auf Versorgungsstruktur, Erschliessungssysteme oder Raum und Umwelt haben. Ein weiterer Handlungsbedarf besteht in Bezug auf die Prüfung von möglichen Auswirkungen bereits auf Stufe Richtplanung/Konzept bzw. bei der Ausscheidung von Bauzonen bzw. Flächenwidmungen. Auch wenn die konkreten Vorhaben in diesen frühen Planungsstadien noch nicht bekannt sind, sollten an den bedeutenden Potenzial stand - orten die generellen Auswirkungen auf Versorgungsstruktur und Er - schlies sungs systeme sowie Raum und Umwelt im Sinne einer strategi- schen Umweltverträglichkeitsprüfung untersucht werden. Aufgrund dieser Überlegungen können alle relevanten Vorhaben drei verschiedenen Fällen zugeordnet werden: – Fall A: Ein Raumkonzept ist vorhanden und Funktion und Grösse des Projektes sind bereits bekannt. – Fall B: Ein Raumkonzept ist vorhanden, aber Funktion und Grösse des Projektes sind nicht bekannt. – Fall C: Ein Raumkonzept ist nicht vorhanden oder planerisch unge- nügend abgestimmt. Verknüpft man diese drei Fälle mit der in Kapitel 2 skizzierten Grund idee, ergibt sich folgendes konkretes Vorgehenskonzept für eine ver besserte räumliche Abstimmung von Anlagen und Einrichtungen mit erheblichen Auswirkungen auf Strukturen, Raum und Umwelt (Abbil - dung 2, Seite 
87). 5. Möglichkeiten und Grenzen formeller und informeller Koordinationslösungen Formal-rechtliche Festlegungen über Anforderungen und Vorgehen für Planungen und Bewilligungsverfahren sind notwendig, garantieren aber – wie die Praxis zeigt – keinesfalls abgestimmte und gute Lösungen. Die Konkurrenz unter Gemeinden, Regionen und Ländern um Investoren führt dazu, dass Informationen gerne zurückgehalten werden. So wer- den vielfach abgestimmte Lösungen verhindert oder Lösungen an räum- lich betrachtet suboptimalen oder gar falschen Standorten gefördert. 88Joseph 
Sauter und Beat Aliesch
	        

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