Volltext: Alpenrheintal - eine Region im Umbau

Oder droht es zum eigenschaftlosen Raum der Ströme, zum hindernis- freien Fluss des Verkehrs, des Kapitals, der Waren, der Touristen zu wer- den? Besteht nicht die Gefahr, dass alles immer noch schneller fliesst, der Verkehr, der kanalisierte Rhein, wir selbst? Im Alpenrheintal kommt eine wichtige Komponente hinzu. Es eig- net sich nicht für chauvinistische Zugehörigkeiten, es gehört zu drei Staa ten. Wo ist innen, wo aussen? Wir sind immer Grenzland, jeder Aus - blick verweist ins nahe Ausland. Die Globalisierung hat uns via Ar - beitsplatz längst erreicht, wir sind hier Pendler. Wir sind im Tal aufein - an der angewiesen, in der Bildung, bei der Kehrichtverwertung, bei der Energie und eben vor allem am Arbeitsplatz. Das vorherrschende Den - ken in den Kategorien der staatlichen Souveränitäten und Gemeinde - auto nomien behindert eine wirkungsvolle Koordination. Die Not wen - dig keit grenzüberschreitender, bodenschonender und flächeneffizienter Entwicklungen wird immer dringender. Die Talgemeinschaft, die es heu- te einprägsam noch kaum gibt, ist herausgefordert, gemeinsam die Suche nach zukünftigen Raumnutzungen und Gestaltungsmustern in Angriff zu nehmen. Erst die Vernetzung und das Zusammenspiel aller Faktoren – z.B. Schlüsselbranchen, Infrastruktur, Lebensqualität, Besiedlung und Forschung – bringen strategische Vorteile für die Region. Es wird Zeit, die Dinge über die Landesgrenzen hinaus aufzuarbei- ten. Was macht unsere Region aus? Wie kann sie sich gemeinsam entwi- ckeln? Wie sieht sie in einer Menschengeneration aus? Einiges ist bereits in Diskussion, anderes auch schon verwirklicht, aber vieles ist noch zu tun. Hier will dieses Buch mithelfen, zu sensibilisieren. Die Symbolik des sich Öffnens wird durch eine tripartite Verlegerschaft unterstrichen. Dieser spontanen Bereitschaft der drei Verlage zur Zusammenarbeit gilt unser aufrichtiger Dank. Ebenso danken wir der Autorenschaft für das Ein brin gen ihrer wertvollen Erfahrungen. Ein besonderes Dankeschön gebührt schliesslich der Karl Mayer Stiftung, Vaduz, und der H.E.M. Stif tung, Vaduz, ohne deren tatkräftige Unterstützung diese Schrift kaum zustande gekommen wäre. Möge sie eine aufgeschlossene Leser - schaft finden! Mario F. Broggi, Herausgeber
	        

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