Erholung und Freizeit im Alpenrheintal Ein Projekt zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Raum planung Joseph Sauter, Beat Aliesch, Heiner Schlegel und Sibylla
Zech 1. Projektinformationen – Anlass, Ziele, Beteiligte Derzeit befassen sich im Alpenrheintal verschiedene Länder und Regio nen mit der Planung ihrer mittel- und längerfristigen räumlichen Ent wick lung. Gleichzeitig arbeiten verschiedene Fachgremien länderübergreifend zusammen, so beim Hochwasserschutz oder bei Verkehrs fragen. Dabei bezieht sich die Zusammenarbeit in der Regel auf punktuelle Abstim - mungen. Hingegen wird der grenzüberschreitenden Zu sam menarbeit in Fragen der Raumentwicklung oft zu wenig Beach tung geschenkt. Aus diesem Anlass ist von den Kantonen Graubünden und St. Gal - len, dem Fürstentum Liechtenstein und dem Land Vorarlberg das Inter - reg IIIA – Projekt «Erholung und Freizeit im Alpenrheintal» gestartet worden. Am Thema «Freizeit und Erholung» sollen die Vorteile einer Zusammenarbeit in der Raumplanung und Regionalentwicklung erprobt und konkrete Erfahrungen und Erkenntnisse zur Lösung aktueller An - liegen gewonnen werden. Eine Vorstudie evaluierte die konkrete Interessenlage der verschie- denen im Bereich «Freizeit und Erholung» tätigen Akteure auf der Anbieterseite sowie jene der Behörden, Institutionen und Vereinigungen und ermittelte den Handlungsbedarf. Die Vorstudie bestätigte die Aktua lität des Themas, zeigte aber auch, dass die Landesgrenzen eine bedeutende Rolle spielen, und die in den Köpfen unterschiedliche Wahr - neh mung der Landkarte des Alpenrheintals die Kooperation über Gren - zen hinweg erschwert. Ein international zusammengesetztes Planungsteam hat das Pro - jekt in den Jahren 2003 bis 2005 erarbeitet. Es wurde durch ein politisch- fachlich zusammengesetztes Projektteam begleitet. In Workshops wirk- ten Interessierte am Planungsprozess mit. Das Projekt verfolgt zwei Ziel setzungen:51
