Geschäftsleuten» gelesen werde. Die Abonnentenzahl in Deutschland war
seit der Gründung im Jahr 1931 bis 1936 von 1’500 auf 2’000 angestiegen.
«Nach der Frankenabwertung ... 1936 erlebte der Spiegel! der Wirtschaft eine
Hochkonjunktur. Die Periode dauerte bis 1939. Dann folgten die mageren
Kriegszeiten. Nach dem Krieg blieben die Einnahmen aus dem Vertrieb
ziemlich stabil. Was nicht mehr stabil war, das waren die ständig anwach-
senden Kosten für Gehälter, Druck, Porti, Telegraph usw.»**
Korrespondenz mit Spiegel-Lesern
Bereits in der zweiten Ausgabe von Wachet auf! wurden unter dem Titel
«Aus unserer Briefmappe» Leserbriefe («Eingänge») sowie Zickerts Repliken
(«Ausgänge») publiziert. Hier einige Kostproben von Leserzuschriften, die
im September 1931 in der elften Nummer veröffentlicht wurden und — wie in
der damaligen Zeit üblich — keine Namens- und Adressangaben enthielten, also
anonym waren: «Ich begrüsse das Erscheinen einer neuen Zeitschrift unter
Ihrer Leitung ganz ausserordentlich... Es freut mich, dass Herr Dr. Zickert
wieder auf dem Plan erscheint. Zu begrüssen wäre es auch, wenn seine
scharfsinnige und klare Fragebeantwortung in irgend einer Form erschei-
nen würde... Ich freue mich, dass Dr. Zickert sich
erneut schriftstellerisch betätigen wird.»® Ein Leser
gratulierte Zickert zur Übersiedlung von Berlin nach
Liechtenstein mit der Bemerkung: «Ohne Abstand
von den täglichen Ereignissen in Deutschland kann
man heute keinen klaren Kopf behalten.»?
7 Spiegel der Wirtschaft, Nr. 6, Juni 1948, 5.183.
® Ebenda.
9 Ebenda,
© Ebenda, S. 183/184.
Ebenda, 5. 184.
Spiegel der Wirtschaft, Nr. 9, September 1936,
5.286.
LLARF 163/065, Schreiben vom 6. Juli 1936
von Hermann Zickert betreffend Spiegel der
Wirtschaft. Dieses wurde als Anhang dem Brief
der liechtensteinischen Regierung an das Eidge
nössische Politische Departement vom 8. Juli
‚936 beigefügt (siehe dazu S. 72/73).
Spiegel der Wirtschaft, Nr. 17/18, September
1971, S. 142,
Wachert auf!, Nr. 2, 25. Juli 1931, S. 11.
Wachet aufl, Nr. 11, 26. September 1931, S. 9.
Ebenda.
Echo aus Übersee
Zickert bekam öfters Zuschriften aus Übersee. So
schrieb ein Leser aus New York: «Die Lektüre Ihrer Wo-
chenschrift ist direkt ein Genuss hier, wo das Wesentli-
che in spaltenlangen Artikeln verquatscht wird. Manch-
mal erklären Sie, 5°000 km von New York entfernt, die
Vorgänge viel besser und klarer, als man es hier kennt.
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