Volltext: Liechtensteinische Wochenzeitung (1876)

Liechtensteinische 
Vierter Jahrgang. 
Vaduz, Freitag 
Nr. 24. 
den 16. Juni 1876 
Die liechtensteinische Wochenzeitung erscheint jeden Freitag. Sie kostet für das Inland ganzjährig 2 fi., halbjährig 1 fl. samm 
Postversendung und Zustellung in's Haus. Mit Postversendung für Oesterreich ganzjährig 2 fi. 50 kr., halbjährig 1 fl. 25 kr.; für d 
übrige Ausland ganzjährig 2 fl., halbjährig 1 fl. 10 kr. ohne Postversendung. — Man abonnirt für das Zn- und Ausland bei dz 
Redaktion in Vaduz oder bei den betreffenden Postämtern. — EinrückungSgebühr für die 2gespaltene Zeile 5 kr. — Briefe und Gelds 
werden franco> erbeten an die Redaktion in Vaduz. 
Amtlicher Theil. 
summarische Verrechnung 
über daS 
gesammte Vermögen der landfchaftl Sparkaffa mit Schluß des Jahres t 875. 
Empfang 
RtchnungSrest vom Jahre 1874 .... 
Neue Verrechnung: 
An neuen Einlagen 
Neu angelegte Kapitalien. ...... 
Für zurückbezahlte Kapitalien . . . . . 
An.neuen Creditdarlehen 
An Werth der zurückbezahlten Creditdarlehen 
An Interessen den Einlegern zugewiesen . . 
Am Jahresschlüsse für die Einleger kapitalisirte 
Interessen 
An Reservefonds find vorhanden . . . 
Oest. Währ. I 
fl 
kr. 
>55.325 
21z 
63.609 
34 
20.66 t 
50 
7.201 
25 
51.788 
75 
18.262 
28 
6.758 
06 5 
5 312 
01 
8.246 
21z 
337.664|62 5 
Ausgaben 
Oest. Wahr. 
Zur theilweisen oder gänzlichen Abfertigung der 
Ljnleger . . . . . . . . . 
Zur Kapitalien-Elocirung verwendet . . . 
An Urkundenwerth der zurückbezahlten Kapita- 
lien den Parteien erfolgt 
An neuen Creditanlehen den Parteien verauS- 
gabt 
An Urkundenwerth durch Rückbezahlung des 
CreditdarlehenS eingelöst 
Aus den laufenden Interessen wurden für die 
Einleger kapttalisirt . ' . . . . . . 
Vermögenstand mit Schluß des JahreS 1875 
u. z. an 5% im Lande angeleg 
ten Kapitalien 77.607 fl. 34 5 kr 
5% k. f. österr. Staatsschuldver 
schreibungen 32.611 fl. 38 kr 
ausständigen nicht fällig geworde 
nen Credidarlehen .... 91.047 fl.35 kr. 
Kassabarschast 7.700 fl. 96 kr 
fl. 
fr. 
/ 
25.471 
20.661 
?9z 
50 
7.201 
25 
51.788 
75 
18 262 
28 
5.312 
01 
208.967|04 
337.664t62 5 
Baduz, am 3. Juni 1876. 
Christos Wanger, m. p. Hausen, m. p. Alois Schlegel, m. p. I. Stebesky, m. p. Kassenverwalter. 
Baduz, 14. Juni. (Lebens- und Alters.versicher- 
ung.) Man versichert HauS, HauSgeräthe, Futter- und 
Speisevorräthe, Feldfrüchte, Vieh zc. ;c., ist aber selten auf die 
Versicherung des eigenen Lebens bedacht, und doch hat das 
Leben eines Familienvaters für die Seinen entschieden den 
höchsten Werth; wenn er aus dem Leben scheidet, nimmt er 
häufig daS Brod der Seinen mit ins Grab oder eS bleibt — 
lm günstigsten Falle — eine selten zu ersetzende Lücke in der 
Familie. 
Um wenigstens in materieller Hinsicht in dieser Beziehung 
einigen Ersatz den Hinterbliebenen zu gewähren, ist ein auS- 
gezeichnetes Mittel die Versicherung des eigenen Lebens, was 
bei uns noch viel zu wenig gekannt und benützt ist; bei den 
praktischen Amerikanern und Engländern dagegen versichert so 
ziemlich jeder Erwachsene, der Reiche wie der minder Bemittelte, 
sein Leben; er hält dieS füv eine sich von selbst verstehende 
Pflicht. Einwendungen gegen die Lebensversicherung, die dem 
Aberglauben und dem Mangel an vernünftigem Nachdenken 
entspringen, wie z. B. daß man früher sterben müsse, wenn 
man sein Leben versichere:c. ;c, verdienen keine Widerlegung, 
mit gleicher Konsequenz könnte man ja auch behaupten, daß
	        

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