Weise wie in Vorarlberg ermittelt, und die Nachweisungen
werden gegenseitig mitgetheilt werden.
Ar M ^lll,
Um. W NrstK^HegiLHU. vor xß^lichm. AuSW^y i^
deN-.ZaGWMnM.Wer U.iWn, MUrg^HesterrM'der-'
seKm^ eM Ml»cM.MMe»nM«Mn w Follew, Verzchrung^
steuern, von Spielkarten, Kalendern und Zei-
tungen, und' Erlös von Tabak und Schießpulver von 1 fl
90 fr., sag? Einen Gulveu neunzig Neukreüzer oft. W, für
dckl Köpf vier Aevüllerung.
Dieser. vonOesterreich^. verbürg Muim^-Reinertrag wird
m? vierteljährigem Raten im Bovhinem ^ an die liechtenstem ische
MgatWsse^'aHM^i titip; aM' bVr provisorischen EDuß-'
rMyMq.. vjer ^uartale^' uchl tfäefofttie Mehrbetrag, am,
Schlüsse jedes Jahres darauf bezahlt.
Ohne uns weiter in die Frage einzulassen, unter welchen
Umständen der Zollvertrag fortbestehen soll, können wir uns
doch, nicht enthalten, in dieser Sache einige Andeutungen zu
bringen. Nach unserer Ansicht hätte der Landtag in dieser
Zession noch eine Kommission zu wählen, die sich folgende Auf-
gäbe stallen würde:
'«•"!) Das amtliche Material über die Erträgnisse der Ber-
zehrungösteuer, des Tabak-'und SchießpulvermonopolS, über
die Stempelabgabe von Kalendern, Zeitungen unv Spielkarten
und' über dfe Zolleinnahmen zu sammeln
'2) Die Quantität der gewöhnlichen Verbrauchsartikel, die
wir aus Oesterreich beziehen, annähernd zn bestimmen, damit
eme Pkeisvergleichung derselben mit jenen unserer benachbarten
Schweiz stattfinden kann.
3). Hie Vortheile,. welche unS durch den ZoUvertrag mit
Oesterreich durch zollfreie Absetzung der Landesprodukte in Oe
sterreich erwachsen, wenn mögltch ziffernmäßig festzustellen.
4> Auf Grundlage dieser Erhebungen die Frage zu lösen,
ob wir für die weitern 12 Vertragsjahre höhere Entschädigungs
summen von Oesterreich verlangen können.
5) Ueber etwaige Erleichterungen im. Grenzverkehre mit der
Schweiz betreffende Anträge; m stellen
6) Auf Auflassung der Rheinbrücken zur Nachtzeit hinzu-
wirken, und
7) Da6 gesammelte Material dem Landtage zur Berathung
vorzulegen.
Hinsichtlich, der nymer mehr drängenden Rheinaugelegen-
heit glauben wir nicht in . die Klasse der Schwarzseher zu ge-
hören, wenn wir behaupten,, daß. binnen Jahresfrist folgende
Thatsachen unerbittlich vor uns stehen werden:
1) Wird der von der letzten Bauperiode übrig gebliebene
ReH deS von Seiner Durchlaucht, bewilligten Darlehens im
kommenden Äintxr verbaut sein.
daß sie mit lautem. Schall glatt ab tn 2 Stücke zerbrach. „O
wollt Ihr doch," sprach Meister Martin, wollt Ihr doch, lieber
Gesell, jenes zweisudrige Faß herausschmeißen, oder gar die ganze
W$$att zusammenschlagen ! Zum Schlägel könnt Ihr den Balken
dort .brauchen, und damit Ihr ein Lenkbeil nach Eurem Sinne
bekommt, will ich Euchdas. 3 Ellen lange Rolandsschwert vom
Rychhauseherunterholen." „Das wäre mir nun eben recht,"
rief, der junge Mensch, indem ihm die Augen funkelten, aber so-
gleich schlug, er.denMS nieder,, und. sprach mit gesenkter Stimme:
„ich/.dachte nur, lieber Meister,dcchIhr zu Eurer großen Arbeit
reD starke Gesellennöthig hattet,, und. da bin ich wohl mit
meiner Leideskraft etwas »wlfiiit, ^prahlerisch gewesen. Nehmt
mich'imn^erhM Achest,-' ich.DK. wckep. schaffen,, was Ihr von
mix.-begeht ^ Meister Martiu^ sah dem Jüngling in's Gesicht
unh . mußte sich gestehen, daß ihm wohl nie edlere und dabei
grundehrlichere Züge vorgekommen. Ja es war ihm, als rege sich
bei dem ; Anblick des Jünglings die dunkle , Erinnerung irgend
ein^ Maynes. auf,^ dey er schon seit langer Zeit geliebt und hoch-
verehrt^ bych. konnte er diese.KrinMuyg nicht.. m'S--Klare. bringen,.
2) Kann ein weiteres An leben nicht mehr.Mmcht tver^M*
weil die noch disponiblen Landeseinnahmen aMMtzIW^W
- j»r RüKa^uW.deö schW. MW,cht«;
/genouuittm stnv.
I. P ^ NHSMMMWW (tfip MMWM.wk
'lie feit Jahren gekriigen wKven, für weitere Jahre nicht mehr
'aushalten.
4) Ist die Fortsetzung der WeMchutzbMen. eine, eiserne^
Nothwendigkeit, wenn sonst vie enormen Änstreug linken. dvS^
Landes seit Jahrzehnten nicht wieder verloren gehen soüen
Kann der Landtag im Vorauswissen di^er kounneMen
..^Thatsachen eine so ervKe Ang^ege^lbeu in .dieje^Lau.d^agMexiW,/
-qqnz. unerörtert lassen? - Hat. derjelbK. d^ch^in. d^r chiHung vyMu
'j9, Januar d. Z. die fürstltche Regierung auWordert, für die
gegenwärtige Landlagssession eine Regierüngsvörlage vorzu.be-
reiten, in welcher der gegenwärtige Stand der hierseitigen
Rheinschutzbauten im Vephältn^ zu, den ^ schweizerischen Hoch-
!wuhren einer eingehenden Erörterung unterzogen werden soll,
^welche ferner einen stichhaltige n Kostenvoranschlag über die für
?die Durchführung der gesammten Rheinschutzbauten nothwen-,
!dige Summe und endlich einen Finanzplan über die Art der
künftigen Beschaffung der zu diesen Bauten erforderlichen Geld-
mittel enthalten soll.
Beide Fragen, die wir hier einer furzen Erörterung unter-
!zogeti haben, sind nach unserer Ansicht von solcher Wichtigkeit
und Tragweite, daß sie in den Landtagssitzungen allein nicht,
fruchtbringend besprochen werden können, wenn sie nicht schon,,
vorher durch freies Zusammenkommen vvn Abgeordneten und
anderen vaterländisch gesinnten Männern allseitig erörtert wor
den sind, denn eine erfolgreiche Debatte über eine Sache kann
sich nur da entwickeln, wo die meisten Abgeordneten oder doch
eine gewisse Anzahl derselben einer allseitigen Orientirung über
den fraglichen Gegenstand sich erfreuen.
Wohin aber kommen wir, »veiin jene Apathie, der wir heut
zu Tage in unseren Abgeordneten- und andern Gesellschafts-
kreisen so oft begegnen, nicht einem bedeutenden Umschwünge
Platz macht?
Diese Frage überlassen wir jenen Männern, welche zu
solchen Anforderungen, wie wir vorhin erwähnt'haben, die nö-
thige Vaterlandsliebe besitzen, zur Beherzlgung^
Baduz. Bor einigen Tagen erhielten wir von einem
Freunde ein älteres Schriftstück zugesandt, das die Verhältnisse
Liechtensteins in den ersten IahrzehntM dieses Jahrhunderts
behandelt. Das Schriftstück ist ein Bericht eines geistlichen
Würdenträgers in Chur wahrscheinlich an einen Gesandten^
Mit Bestimmtheit können die Personen nicht genannt werden^
da das uns vorliegende Schriftstück nur die Abschrift ist, die
yer Berichterstatter sich selbst machte, ohne Adresse oder Unter-
Miewohl er deshalb des Melangen aus der Stelle er-
füllte, und ihm nur aufgab, sich näHsteus durch glaubhafte Attestate
zum Handwerk gehöxig auszuweisen. Reinhold und.griedrich waren
indessen mit dem Auffetzen des Masses fertig geworden und trieben
nun die ersten Bände auf. Dabei pflegten sie immer ein Lied
anzustimmen, thaten es nun auch, indem sie ein seines Lied in
der Stieglitzweis Adam Puschmaun'S begannen«. Da schrie aber
Konrad (so war od er ueue Gesell geheißen) von der Fügbank, an
pie ibn Meister Martin gestellt, herüber : „ei, was ist denn das
für ein Quinkeliren? Kommt es mir doch vor, als wenn die
Mäuse pfiffen hier in der Werkstatt. Wollt Ihr was singen, so
singt so, daß es einem das Herz erfrischt und Lust macht zur
Arbeit. Solches mag ich auch bisweilen thun." -Und damit be-!
jann er ein tolles Iagdlied mit Halloh und Hussah! und dabei
ijthiute er das Gebell der Huudekoppelir, die gellenden Rufe der Jäger
hnt solch durchdringender, schmetternder Stimme nach, daß die
großen Fässer und die ganze Werkstätte erdröhnte» Meister Martin
yerhielt sich mit beiden Händen die Ohren,, und-der Frau Martha
(!Valentin!s Wittwe) Kuaben^die. der Werkstatt - spielten, per-