Volltext: Chronik des Johann Georg Helbert aus Eschen

Am verwichnen fasnacht Dienstag ist der Joseph Marxerlinckh 
samt seinem sohn Marty, auf dem tostner Riet / oder pan[?] / in 
einen Brandwein Rausch, im graben erworget, ein geist= 
licher v. pfefers hat ihnen eine förchterliche Leicht Predig 
gehalten = der Bischof von Chur ist iezt auch abgereist und 
haldet sich in Böhmen auf, er wirt vom Keißer Pensionirt 
und der Pabst ist noch imer ein gefangener. 
Von dem Jahre anno 1812. 
Dises ist ein unerhörter Naser Sommer, schier 
dem 805 iahr gleich, der türcken und die trauben wurden 
erfrört und nicht reif, anfänglich galt der wein 1% f 
und letstlich nur noch 40 x und es ist nicht aller ge= 
Kauft worden. 
franckreich sezte den Krieg noch imer foprt, hate aber 
in spanien seit 3 jahren Keine grose fort schrite gemacht. 
Engeland Behaubtete noch imer die Meisterschaft auf 
den gewäßern, und under stüzt noch imer seine alirten 
mit geld und Munition. 
Rueßlandt und franckreich wurden iezt in einen starcken 
Krieg verwicklet. Allexander auf sein ungeheüres reich 
und Engelands Hilfs quellen sich stüzend, undernehmen 
disen Endscheidungs Krieg. anfänglich schien diser Krieg 
für Rusland nich günstig zusein, dan die franzosen erobern 
gleich Pollen, und drangen ins Rusland hinein, erobern 
die haubtstatt Moßcau und dähnen sich über 40 stunden 
weiter hinauß, aber die Rußen gebrauchten disen Vorteil 
daß sie alle dörfer sogar Moskau selbsten abbranten, so 
daß sich die franzosen nirgents fest sezen Konten. 
‚Ör
	        

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