Volltext: Chronik des Johann Georg Helbert aus Eschen

Vom Jahre 1807 
Die St. Johanner Weingärten zu Mauren samt 
dem Torkel sind jetzt verkauft worden.! 
8benfalls die St. Johanner Weingärten zu Vaduz samt 
dem schönen Haus und Torkel wie auch dem Zehnten 
sind verkauft worden einem Bürger in Vaduz, Johann 
Rheinberger, um 17 000 Gulden. Dies alles hat vorher 
dem Kloster St. Johann gehört und verkauft 
aat es die Regierung aus der Schweiz.?2 
Das Kloster St. Luzi ist jetzt auch ganz leer. Die 
Geistlichen sind hier und da verkrochen.? 
Der Regierung in der Schweiz steht es jetzt frei 
ihre Klöster zu behalten oder aufzuheben. 
Am 8. April ist hierzulande publiziert worden, dass es 
verboten sei, mit Kreuz ausser Landes zu gehen,* 
und dass man mit Prozessionen den bayerischen 
Boden nicht betreten solle, oder man werde mit 
Gewalt zurückgewiesen. Dieses Verbot kam von 
der bayerischen Regierung von Feldkirch. 
Schon über 300 Jahre lang geht die Herrschaft 
Schellenberg mit Kreuz auf Unser Frauen Berg 
in Rankweil: Nun Gott erbarm’s. So hat diese herrliche 
Prozession jetzt auch ein Ende. Vor alten Zeiten 
haben die Grafen dieser Prozession beigewohnt. 
Zum Priorat St. Johann und Mauren 
vgl. Büchel, Johann Baptist: Bilder 
aus der Geschichte von Mauren. 
n: Jahrbuch des Historischen Vereins 
für das Fürstentum Liechtenstein, 
3d. 15 (1915), S. 79 f.; Vogt, Paul: 
die Pfarrei Mauren und die Klöster in 
zeldkirch, In: Das Kirchabot. Mauren 
1996, S. 108-128, zu den Weingärten 
5. 122. 
2 Das Kloster St. Johann im Thurtal. 
St. Gallen 1985. Dem Kloster gehörte 
das Rote Haus in Vaduz und der 
Abtswingert. 
Zum 1803 aufgehobenen Kloster 
St. Luzi vgl. Mayer, Johann Georg: 
St. Luzi bei Chur, Vom zweiten 
Jahrhundert bis zur Gegenwart. 
Zeschichte der Kirche, des Klosters 
und des Seminars. Lindau 1876, 
L Prozessionen zu machen
	        

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