Volltext: Chronik des Johann Georg Helbert aus Eschen

Bei den gegenwärtigen Regengüssen riss es zu Feld- 
<irch die wieder neu gebaute Brücke wieder weg. 
Ein ausserordentlich schöner Winter war dieser. 
Anfänglich schneit es einen knietiefen Schnee, dabei 
war noch kein kalter Tag, endlich kam Regen und 
Föhn und in kurzer Zeit war er wieder weg. Danach war 
das schönste Sommerwetter bis über Lichtmess hinaus, zu- 
weilen Regen, zuweilen Föhn, und dabei das schönste 
Sommerwetter, sodass man im Jänner schon Blumen haben 
konnte. An den Bäumen waren schon grosse Sprossen. Man hat in 
den Wingerten schon vieles gearbeitet. Dieser war dem 
82er Winter nicht ungleich. Man hat hier schon reife 
Kirschen und Blüten aus Italien gebracht. 
Vom Jahr 1804 
Erst im Februar und März schneit es wieder 
und war die grösste Kälte. Das Obst und alles 
stand in der grössten Gefahr. Es war ein später 
Frühling. Bis Mai gab es kein Gras und keine Blüte. 
Die Knöpfe an den Bäumen waren alle schwarz und 
arfroren. Man glaubt unmöglich, dass es Blüten 
zebe, aber es war im Mai ein starker Austrieb und 
alle Bäume blühten schön, ausser die Kirschen und Birnen. 
A9
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.