Volltext: Chronik des Johann Georg Helbert aus Eschen

Gelübde: Wenn sie frei gelassen würden, wollten 
sie zu seinen Ehren eine Kirche bauen lassen. Darauf 
wurden sie wunderbar erhört, die Ketten und Schlösser 
zersprangen, und sie sind voll des Wunders wieder in Feld- 
kirch angekommen. Hernach anno 1374 hat der erwähnte 
Herr Graf sein Gelübde erfüllt und zu Ehren des Heiligen Leon 
hard eine Kirche gebaut in der Au zu Feldkirch. 
Der erwähnte Graf Rudolph, der anno 1365 die Regierung 
angetreten hat, vermählte sich mit einer Gräfin von Mätsch. 
Als er, als der einzige Erbe von Feldkirch, mit 
seiner Frau keine Kinder und Erben erhielt, reiste er 
einmal nach Wien, wo sich damals Leopold, Erz- 
herzog zu Österreich, befand. Dort hat er die 
Stadt Feldkirch, Schloss und Herrschaft, samt allem Zu- 
gehör und Gerechtigkeit, dem Haus Österreich um 
36 000 Gulden käuflich überlassen.? 
Der bewusste Graf hatte aber der Stadt alle Freiheiten 
vorbehalten, also die Ammannbesetzung, Steuer und Abzug 
und dergleichen mehr etc. Gleich darauf, anno 1377, 
hat er der Burgschaft und dem Rat zu Feldkirch die Au, 
neben dem Tostner Feld gelegen, mit Holz, Wunn und 
Weid, um 70 f. als Eigentum verkauft.? 
ı Prugger-Chronik (Ausgabe 1891), S. 19, 21. 
2 Prugger-Chronik (Ausgabe 1891), S. 22. 
3 Prugger-Chronik (Ausgabe 1891), S. 22
	        

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