jetzt scheint Veldkirch wider auf allen seiten Befreit zu
sein, man vermuetes Hir daß die franzoßen
auf morgen sicher Retirirn werden,
Aber Waß geschiehet wider, abends umb 11 uhr
Berufet general Jellaschiz, den statrat zu feld
Kirch zu sich und saget daß er den schärfsten Be=
fehl erhalten habe, Von hier zu Retirirn,
and überließ Veldkirch dem schickh sal.
Morgens Vortag giengen die burgermeister
auf getzes und übergaben die statt frey
willig an die franzosen, der weill sind die
Zeisl. über den adlerberg Retirirt, samt allen.
[etz sind die fran. eingezogen, man Reicht
ihnen anfenglich gleich 450 Louisdor, darnach
nahmmen sie ihnen 2500 salzfaß in Beschlag, darfür
die statt 1500 Louisdor Bezahlen mues, sonst weiters
wurde nicht geraubet, u. die franzoßen hilten Manszucht
die Eschner Berger Müeßen den franckhen, eine
Requisitzion auf Nendlen lifern 95 Viertel weill wein
‚6 Zentner brot, 10 Zentner fleisch. Eß wurden
hir einige 100 Man ein quatirt. Im Retirade
der Kaisl. wurde die gedeckhte Bruckhe Bey
“eldkirch abgebrand, Welches die Keisl.
selber thaten.
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