Volltext: Chronik des Johann Georg Helbert aus Eschen

sich noch tapfer halten. Alles steht unter General Jelachich 
Die Befestigung von Feldkirch ist nicht zu beschreiben 
seit der letztjährigen Plogati!, als der 18 000 Mann 
starke Feind unverrichteter Dinge abziehen musste. 
Das ganze Jahr wurde gearbeitet an der Schanze 
und den Laufgräben und Palisaden. Vom Kopf bis an 
den Tisner Berg sind lauter Schanzen, Laufgräben und 
an vielen Orten Palisaden aufgerichtet. Bei 
der Kirche zu Tisis war eine unüberwindliche Haupt- 
schanze. Aber hört, was geschieht: Im Mai mussten 
die hiesigen Untertanen, 300 an der Zahl, auf Be- 
fehl des Generals über den Rhein in zwei kleinen Schiffen, 
um die Haager Au auszureuten?, damit sie auf die Strassen 
sehen können, und derweil waren die Franzosen noch 
im Sennwald und in Werdenberg. Hier war der Lärm 
fürchterlich unter Weibern und Kindern. 
Darauf am 13. Juni fielen die Franzosen bei 
Balzers wieder über den Rhein ohne allen Widerstand. 
Ein Teil zog über die Steig, eroberten das Bündnerland, 
das nunmehr in kaiserlichen Händen war dieses Jahr. 
Ein Corps von etwa 700 Mann überzog unsere Herr- 
schaft ohne einige Kanonen, ohne Pferde, ohne Wagen, etc. 
Die Kaiserlichen zogen sich in aller Eile nach 
Feldkirch zurück. Die Schweizer Truppen aber 
hielten mit ihnen etliche Scharmützel auf der Landstrasse 
von Triesen nach Feldkirch. Sie haben nur eine Kanone. 
| Plagerei, Plackerei, Mühsal. 
2 Reuten = roden. 
A”
	        

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