Allein das Fussvolk setzte über das Riet
und erbeutete drei Kanonen, und die Kaiserlichen zogen sich
hinter die Schanzen. Die Schlacht dauerte bis in
die Nacht. Die meisten aber unter den Franzosen haben
sich derweil hier mit Rauben und Schänden aufgehalten,
sonst wäre es gewiss der gefährlichste Tag für das
Städtle Feldkirch gewesen. Am Donnerstagmorgen
fing die Schlacht wieder an. Die Franzosen dringen
mit Gewalt auf die Schanzen, andere wollten
den Wald säubern, der mit vielen österreichischen
Scharfschützen besetzt war, wo es am hitzigsten
zuging. Einige setzten über den Schellenberg.
Ein französischer Kommandant geht geradewegs mit einer
Schwadron der grossen Schanze zu. Er wurde
aber mit einer Kanonenkugel getroffen, und so
die Schanze gerettet. Es war Samstag, der 9.,
als wieder ein Scharmützel ausserhalb von Planken beim Tobel
zwischen den Franzosen und den Kaiserlichen stattfand, welches aber kaum
zwei Stunden dauerte, Die Kaiserlichen flüchteten sich über
den Berg und die Franzosen besetzten Planken.
Tetzt geschah nichts mehr bis am 22. Derweil lagern
sich die Franken zu Nendeln und auf dem Judenbüchel
zu Eschen, auf dem Boiabüchel das französische Freicorps.
Am ersten Abend haben sich die Freicorps gelagert
im Grasgarten, wo sie in der Zeit viele Schweine
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