Volltext: Chronik des Johann Georg Helbert aus Eschen

Allein das Fussvolk setzte über das Riet 
und erbeutete drei Kanonen, und die Kaiserlichen zogen sich 
hinter die Schanzen. Die Schlacht dauerte bis in 
die Nacht. Die meisten aber unter den Franzosen haben 
sich derweil hier mit Rauben und Schänden aufgehalten, 
sonst wäre es gewiss der gefährlichste Tag für das 
Städtle Feldkirch gewesen. Am Donnerstagmorgen 
fing die Schlacht wieder an. Die Franzosen dringen 
mit Gewalt auf die Schanzen, andere wollten 
den Wald säubern, der mit vielen österreichischen 
Scharfschützen besetzt war, wo es am hitzigsten 
zuging. Einige setzten über den Schellenberg. 
Ein französischer Kommandant geht geradewegs mit einer 
Schwadron der grossen Schanze zu. Er wurde 
aber mit einer Kanonenkugel getroffen, und so 
die Schanze gerettet. Es war Samstag, der 9., 
als wieder ein Scharmützel ausserhalb von Planken beim Tobel 
zwischen den Franzosen und den Kaiserlichen stattfand, welches aber kaum 
zwei Stunden dauerte, Die Kaiserlichen flüchteten sich über 
den Berg und die Franzosen besetzten Planken. 
Tetzt geschah nichts mehr bis am 22. Derweil lagern 
sich die Franken zu Nendeln und auf dem Judenbüchel 
zu Eschen, auf dem Boiabüchel das französische Freicorps. 
Am ersten Abend haben sich die Freicorps gelagert 
im Grasgarten, wo sie in der Zeit viele Schweine 
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