Hier im Lande sind immer starke Besatzungen
von kaiserlichen Truppen. Am Rhein sind über 20
oder 30 Pikette oder Wachhütten gebaut. In der
Benderer Au allein sind fünf Hütten, die wir alle mit
Holz versehen mussten. Jetzt mussten wir 400 Stück
Palisaden nach Tisis zur Kirche führen für eine
Schanze, und alles aus der liechtensteinischen Herrschaft. Am 21. November
wurde hier eine Militär-Rechnung gehalten mit Einschluss
des ersten August und diese Unkosten belaufen sich auf 50 000 Gulden,
das Gemeindle Schellenberg allein muss über 1800 Gulden
bezahlen. Jetzt geht wiederum das Fuhrwesen so stark
ins Bündnerland, dass hierzulande täglich 20 bis 40
Wagen erfordert werden. Die Österreicher führen es nach
Vaduz, die Herrschaft Liechtenstein muss es nach Maien-
feld führen, grösstenteils Mehlfässer, auch Heu und Hafer.
Öfters wurden wiederum Holzlieferungen gefordert
an die Bäckereien zu Feldkirch. Vergangenen Herbst
wurde hier in Eschen eine Kanone aufgestellt auf
den Christbüchel bei Bendern samt einem Pulver
wagen. Da musste eine Wachhütte gebaut werden und
Tag und Nacht Wache gehalten, auch so viele Pikette
mussten wir mit Holz versehen.
Eine französische Armee fällt jetzt wieder in das Nea-
politanische ein und eroberte dieses König-
reich in kurzer Zeit, wie auch Sizilien und Sar-
dinien.
A