{[nzwischen entstand wiederum ein neuer Prozess 
mit der Gemeinde Ruggell, die Au betreffend. 
Die Ruggeller wollten die Au geteilt haben mit 
Gamprin und machten dabei der Gemeinde Eschen 
ihre bisherigen Atzungsrechte streitig, obschon 
die Eschner mit Dokumenten und Briefen genügend 
versehen zu sein glaubten. Nichtsdestoweniger 
erfolgte vom Oberamt das Urteil, dass die 
Eschner ausgeschlossen sein sollen und die Au zwischen 
Gamprin und Ruggell geteilt werden solle. 
Die Ursache, warum die Eschner ausgeschlossen sein sollen, 
war keine andere, als dass sie den Auftrieb nicht 
geübt haben. Dieses Urteil wurde an Seine 
Durchlaucht appelliert. Am 5. Mai 96 ist dieses Urteil aus Wien gänzlich 
abgeändert zurückgekommen und den Eschnern wurde 
ihr Weidgang zuerkannt laut Brief 
In Ungarn ist die Todesstrafe für Diebe und Mörder 
wieder eingeführt worden. 
Verschiedene Briefe aus Lyon berichten uns 
sehr traurig von den daselbst erfolgten blutigen 
Auftritten. Über 6000 Personen sind schon 
daselbst erschossen worden oder unter der Guillotine 
gestorben. Ältere und Geistliche, alle starben für 
die Religion. 
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