Volltext: Chronik des Johann Georg Helbert aus Eschen

Die Franzosen haben ı5 Armeen unter die 
Waffen gebracht, die eine Million Menschen ausmachen, 
und es wird schwer sein, diese Unholde zu bändigen. 
Hierauf werden auf deutscher Seite wiederum 
alle Kriegsanstalten getroffen, denn vor keinen 
Kriegsanstalten erschrecken die Franzosen und 
sie wollen keinen Frieden machen. Das Erzstift in 
Koblenz hat eine Miliz von 6000 Mann ausgehoben. 
Man hat auch zur äussersten Notwehr ein allge- 
meines Aufgebot von 50 000 streitbaren Männern 
ausgerüstet. Die Markgrafschaft Baden gibt 9000 Mann, 
Durlach 900 Mann. 
Am 28. Dezember sind die Franzosen in Göttwil eingebrochen. 
Es sind aber rund 250 Mann umgekommen. 
Am 17. Februar ist zu Einsiedeln in der Schatzkammer ein be- 
trächtlicher Diebstahl geschehen, der auf 80 000 f. geschätzt wird 
Auf einmal erscheinen die Königstreuen wieder auf 
dem Kriegsschauplatz. Am 24. Dezember wurde zwischen Cha- 
rettes Heer und den Republikanern grässlich gekämpft. 
24000 Leichen bedeckten das Schlachtfeld. Die Königs- 
treuen blieben Sieger und nahmen eine grosse Zahl gefangen.
	        

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