Volltext: Chronik des Johann Georg Helbert aus Eschen

Seit Einigen Tagen scheints, alls ob sich das Kriegs glückh 
der alirthen geänderet hätte, schon einige Tage ist wurmßers 
Heer mit den franzosen in einem un underbrochenen gefechte 
die fra: sind sehr Zahlreich, und erhielten fast täglich neue 
Trupen, und fielen die Kaisl. Posten seit dem 18ten auf allen seiten 
an, und drängten die Kais. am ı9ten von Brumpt und Buchsweiller 
Zuruckh, und die 2 örter sind von den franzoßen Runirt worden 
wurmßer fliecht nach Hagen au, und weil general wurm= 
ser nirgenß Kein Verstärckhung erhielt, so wurde sein 
Armme die fast Müed ware von den franzosen schier gänzlich zugrund 
gerichtet, etliche wollen den wurmser beschuldigen alß häte 
er falsch Comandirt, und weil er noch mit seinem Kleinen rest 
übern Rhein fliecht, so sey er abgesetzt worden 
Die Einwohner deß nider Ellsäß fliehen zu villen taußend 
und suechen zu rethen was sie Könten weib u. Kind ales flieht 
Der Herzog von Braunschwig ist von den franzosen über 
Zweybrückhen biß Keißers lautern, zuruckh geschlagen 
worden, und landau ist wider entsetzt, die franzosen sengen 
und brenen überal wo sie hinkommen, mit barbarischer 
grausamkeit, und trohen schon in die pfaltz ein zu brechen 
Trier ist schon verlohren, waß die alirte im ganzen iahr 
erfochten get im augenblickh verlohren 
ANß aber die franzosen Landau entsetzen wolten Haben ihner 
die alirten noch eine wackhere schlapen versetzt, Nemlich am 
29 9gbriß war ein bluethiger Tag, die franzosen drangen
	        

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