Seit Einigen Tagen scheints, alls ob sich das Kriegs glückh
der alirthen geänderet hätte, schon einige Tage ist wurmßers
Heer mit den franzosen in einem un underbrochenen gefechte
die fra: sind sehr Zahlreich, und erhielten fast täglich neue
Trupen, und fielen die Kaisl. Posten seit dem 18ten auf allen seiten
an, und drängten die Kais. am ı9ten von Brumpt und Buchsweiller
Zuruckh, und die 2 örter sind von den franzoßen Runirt worden
wurmßer fliecht nach Hagen au, und weil general wurm=
ser nirgenß Kein Verstärckhung erhielt, so wurde sein
Armme die fast Müed ware von den franzosen schier gänzlich zugrund
gerichtet, etliche wollen den wurmser beschuldigen alß häte
er falsch Comandirt, und weil er noch mit seinem Kleinen rest
übern Rhein fliecht, so sey er abgesetzt worden
Die Einwohner deß nider Ellsäß fliehen zu villen taußend
und suechen zu rethen was sie Könten weib u. Kind ales flieht
Der Herzog von Braunschwig ist von den franzosen über
Zweybrückhen biß Keißers lautern, zuruckh geschlagen
worden, und landau ist wider entsetzt, die franzosen sengen
und brenen überal wo sie hinkommen, mit barbarischer
grausamkeit, und trohen schon in die pfaltz ein zu brechen
Trier ist schon verlohren, waß die alirte im ganzen iahr
erfochten get im augenblickh verlohren
ANß aber die franzosen Landau entsetzen wolten Haben ihner
die alirten noch eine wackhere schlapen versetzt, Nemlich am
29 9gbriß war ein bluethiger Tag, die franzosen drangen