Volltext: Chronik des Johann Georg Helbert aus Eschen

besagten Eschnerberg samt allem Zu- 
behör um eine Summe Geld versetzt. Nach 
her, anno 1416, hat der erwähnte Bischof 
Hartmann diese Herrschaft samt aller Ge- 
rechtigkeit besagtem Wolfhart von Brandis 
um 4000 Goldgulden zum Kauf gegeben.’ 
Die Brandiser haben diese Herrschaft besessen 
bis anno 1507, im Jahr, als Graf Rudolph 
zu Sulz, Landgraf im Klettgau, sie von 
Verena von Brandis, seiner Frau Mutter, 
Ehegemahlin von Graf Alwig zu Sulz, samt 
der Herrschaft Vaduz geerbt hat.? Weiter, wie die 
Grafen von Sulz diese nachher bis anno 1613 
behalten haben, bis sie sie in diesem Jahr dem Graf 
Kaspar von Hohenems verkauft haben.? 
Der mehrmals erwähnte Eschnerberg ist nicht weit- 
‚äufig, doch fruchtbar an Korn und Wein.* 
Er hat auch Hirsche, Füchse und Hasen und Vögel, umfasst 
drei Pfarreien, so Mauren, deren Kollator 
1 Zu den Freiherren von Brandis vgl. 
Bütler, Placid: Die Freiherren von Bran- 
dis, In: Jahrbuch für Schweizerische 
Geschichte, Bd. 36 (1911), S. 1151. 
? Schäfer, Volker: Die Grafen von Sulz. 
Tübingen 1969; Wiedl, Birgit: Die Be- 
stände der Grafen von Sulz im Archiv 
von Cesky Krumlov (Krumau). In: Bau- 
steine zur liechtensteinischen Ge- 
schichte. Hg. von Arthur Brunhart, 
Bd. 2, Zürich 1996. 
3 Schröder, Tilman: Die Grafen von 
Hohenems im 16. und 17. Jahrhundert. 
in: Liechtenstein — fürstliches Haus und 
staatliche Ordnung. Vaduz/München 
1'987, S. 163-187 
Büchel, Johann Baptist: Geschichte 
des Eschnerberges. In: Jahrbuch des 
Historischen Vereins für .das Fürsten 
:um Liechtenstein, Bd. 20 (1920), 
5. 5-36; Marxer, Felix: Historischer 
töhenweg Eschnerberg. Vaduz 1973 
Schafhauser, Eugen: Liechtensteins 
Eschnerberg im Schatten von fünf 
Jahrtausenden. St. Gallen 1964; zum 
Unterland (ehemalige Herrschaft 
Schellenberg) vgl. auch Gilgen, Peter: 
Unterlandschaft, 2 Bde., Eggingen 1999
	        

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