Volltext: Chronik des Johann Georg Helbert aus Eschen

Solle dißer Leich Begengnuss nachfolgen, allß 
allein der Pfarer und die Totengräber, alls sie nun auf den 
freithof Kammen lereten sie den sarg aus, underm Vor= 
zeichen, legte ihm ein strikh an hals Zogen ihn bis ins grab 
das grab mueß sein 6 sch. tief 3. sch. breit, da wirft man 
3 schaufel vol Kalch auf ihn, darnach ein bret, und schart 
ihn zu, den sarg nammen die gräber wieder zuruckh, diser 
mues zu allen Verstorbenen gebraucht werden, dises 
war grausam an zusehen und gantz bedaurlich zu be denckhen 
‚a man will sogar sagen es seye schreibe Kommen das man Kein 
Xindt mehr taufe under 7. Jahren, und es solle Kein H: Mes- 
mehr gelesen werden auser am Sontag aufem hoch altar = 
dis letstere ist aber noch bis dato nicht erfült worden 
Von denn winttermönnatten = 
Es schneit anfänglich ein schne dass es ville Baum ertruckht 
ım letst verflosenen winter hat das waser an einigen orten 
zrosen schaden gethan in einem ort am Muldau flus Rechnet = 
nan den schaden auf 14000 f auch an der Elb, Main, und zu Cölen 
am Rein mehren theils bey einbrechenden Eis etc: 
Anno 1785: den 26. Hornung ist hie Zue = 
3schen eine diebin hingericht worden, auf güedigen ist ihr 
der Kopf ins feld gehauen worden, dise Persohn ist zu Müsenen 
zefangen worden, 9 Monat in der gefängnus, auf Rofen berg 
ist ihr das urtheil gefalt der Landammen bricht den stab, darbey be 
änden sich vil 1000. Personen
	        

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