Volltext: Chronik des Johann Georg Helbert aus Eschen

Im Brachmonat war Zimlich Mittellmäßig wetter, das man 
schon anfanglich das heü ein gebracht, das mehre trockhen, der 
Türckhen hat gleich nach dem Reifen um 4 oder 5 Batzen aufgeschlagen 
die Ingrich thuen aber einen grosen schaden, der Türckhen war an 
einigen orten sehr schlecht, das etliche erdöpfel drein steckhen = 
Etliche thuen gantze äckher hirsch säen, im schaner bofel gab es nicht 
Jen Zehenden, auch alentalben wenig amat = 
[m Heümonath Konte man schon Zeitige öpfell u biren haben — 
4er Keiser soll dem Röm. Pabst und dem König in frankhreich 
das schwert ankünt haben, das sie seine Mueter nicht bestattent 
ı1aben = 
[m Augusty war eine sehr große Hitz, das es die Feldfrüchten 
schier übereilt, dan hier war schon ales obs zeitig, auch biß an St: 
Lorenzitag Konte man Zeitige Trauben Haben, und ales war sehr früe 
das man noch im gustio Reifen Türckhen haben Kont, man hat schon 
‚or Mathei alles ein geheüet 
So Vill alls man von dem Kaiser er Zelt so bemüehet er 
sich mächtig, in den Länder herumb zu Reißen, allß in der schweitz 
und Pünden, auch in holland und Engellandt, u bis an die gräntz 
/eld Kirch und erforschet ales, und erfuhr das eine Lautere 
schelmerey under den leüten war, das seine Beambte vil sachen ohne 
sein wisen und willen getan, dahero wolte er eine rechte ordnung 
Machen, dan er lies seine beambten nicht mehr halben so vil gwalt 
die übrigen setz er ab, und es solte alles durch sein hand gregirt 
verden, er wolde auch den Klöstern den honig aus Nemmen, dan
	        

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