Volltext: Medien in Liechtenstein

ausländischen Zeitungen auszuwählen, um sie angereichert mit einigen aktuellen Informationen von Regierung, Landtag oder Amtsstuben so- wie den Inseraten und amtlichen Kundmachungen zusammen abzu- drucken. Mit Wilhelm Beck hielt ab 1914 ein engagierterer politischer Journalismus Einzug, der zeitweise aufflammte, über lange Strecken aber auch wieder einschlief. Erst seit den 1960er Jahren wurde das Hand werk des Journalismus professioneller betrieben. Während vor- dem Redaktoren in Nebenbeschäftigung für die Herausgabe der Zei tun - gen verantwortlich waren, unterstützt von einem Kreis von Informanten und ebenso wenig professionell ausgebildeten Korrespondenten, ent- stand in Liechtenstein allmählich der Beruf des Journalisten. Dies zeigte sich in der Aufmachung der Zeitungen, die seit den 1960er Jahren einen wachsenden Anteil an Eigenbeiträgen aufweisen, zunehmend in einen konzeptionellen und gestalterischen Gesamtrahmen gegossen waren und mit den neuen drucktechnischen Möglichkeiten auch einen steigenden An teil an Bildern in Form von Fotos, Illustrationen oder Grafiken ent- hielten. Seit den 1950er Jahren nahmen die redaktionellen Seiten fast konti - nuierlich zu. Von bescheidenen 10 Seiten pro Woche stieg die Seiten zahl auf rund 20 Seiten in den 1960er Jahren, weiter auf rund 30 Seiten in den 1970er Jahren, auf 60 in den 1980er Jahren, auf rund 70 in den 1990er Jahren, um dann bis ins Jahr 2000 nochmals förmlich auf 140 Sei ten zu 96Die 
liechtensteinischen Tageszeitungen Vaterland Volksblatt 0 % 
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Abbildung 5: Werbeanteil bei den Landeszeitungen 1880–2003
	        

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