Volltext: Medien in Liechtenstein

be rin war die Liechtensteiner Anzeiger Anstalt. Initiant des Anzeigers war Beat Schurte, der vorher langjähriger Aussendienst-Mitarbeiter des Liech tensteiner Volksblattes gewesen war. Die Redaktion der ersten Aus gabe setzte sich nach Angaben des Blattes aus den Freischaffenden Rainer Ospelt, Martin Frommelt und Gerolf Hauser zusammen, ohne dass es sich um eine eigentliche Redaktion handelte.92Der Umfang des Blattes belief sich auf 16 bis 24 Seiten. Gemäss erstem Editorial handelte es sich beim Anzeiger um ein «neues, unabhängiges Printmedium für unser Land und unsere Region». Im Vordergrund der Berichterstattung sollten vor allem einzelne mar- kante Ereignisse, Begebenheiten, Personen usw. stehen. Es wurde kein An spruch auf umfassende Berichterstattung formuliert. Die Politik nahm in den Ausgaben nur einen unbedeutenden Stellenwert ein. Wie der Name der Zeitung bereits ausdrückt, stand die Werbung beim Liech - ten steiner Anzeiger im Vordergrund. Am 7. Dezember 2000 wurde die neunte und bereits letzte Ausgabe des Liechtensteiner Anzeigers herausgegeben. Nach Angaben des Her - aus gebers Beat Schurte scheiterte das Projekt an personellen Eng päs - sen.93Es dürfte aber auch schwierig gewesen sein, auf dem hart um- kämpften Anzeigenmarkt die nötige Akzeptanz zu 
finden. 2.1.4.6 Wirtschaft regional Am 27. Oktober 2001 lancierte das Liechtensteiner Vaterland einen neu- en, dritten Bund unter dem Titel: «Wirtschaft regional», welcher der Sams tags ausgabe des Liechtensteiner Vaterlandes beigelegt war (und ist). Der Verlagsleiter Reinhard Walser begründete den Wirtschaftsbund mit dem Ziel, «Hintergrundstories, News, Präsentationen etc. schwerpunkt- mässig aus der Region anzubieten: aus Liechtenstein, Werdenberg und dem Sarganserland» und es wurde angekündigt, «einen seriösen und trotzdem interessanten Journalismus» zu pflegen.94Wirtschaft regional 49 
Printmedien 92Nach mündlicher Auskunft von Gerolf Hauser wurden die freien Journalisten we- gen ihrer vermeintlichen Rolle als Redakteure nicht angefragt. Sie verstanden sich als Freischaffende, nicht als Redakteure des Anzeigenblattes. 93Kurzmitteilung im Liechtensteiner Volksblatt v. 16. Dezember 2000. 94Liechtensteiner Vaterland v. 27. Oktober 2001, S. 1.
	        

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