Volltext: Medien in Liechtenstein

7.2.5 Zusammenfassung Liechtenstein weist wegen der Existenz von zwei Tageszeitungen, einer Wochenzeitung und einem Radiosender eine im internationalen Ver - gleich hohe Journalistendichte auf. Ein hoher Anteil der Journalisten in Liechtenstein sind Ausländer. Besonders ausgeprägt ist dies bei Radio L mit einem Ausländeranteil von über 80 Prozent. Typisch für Lokal me - dien – aber eher nachteilig für die Berufsidentifikation und möglicher- weise auch für die journalistische Qualität – ist auch der hohe Anteil von Freiberuflern bei den liechtensteinischen Medien. Die Kleinheit des Landes bringt es mit sich, dass diese Medien lokale Medien, wegen der Souveränität Liechtensteins aber zugleich nationale Medien sind. Bezüglich der Funktionserfüllung im Staat und der notwendigen fachli- chen Kompetenz sind die Medien und die Medienschaffenden mit den- jenigen anderer Staaten zu vergleichen. Dieser Vergleich zeigt eine un- terdurchschnittliche schulische und berufsbezogene Ausbildung der liechtensteinischen Journalisten. Journalismus wurde in Liechtenstein nur allmählich als Berufsziel definiert. Bis in die 1960er Jahre wurde der Beruf meist nebenamtlich betrieben, aber auch danach nahm der Anteil der professionellen Journalisten nur langsam zu. Der Beruf des Jour na - lis ten war lange Zeit ein Quereinsteigerberuf. Erst in jüngerer Zeit wird der schulischen und berufsspezifischen Ausbildung in dieser Berufs rich - tung mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Die relativ schwache berufliche Identifikation spiegelt sich auch in der geringen Mitgliedschaft in Be - rufs organisationen und Verbänden wieder. 7.3 Politische und publizistische Selbstbeurteilung In diesem Kapitel wird die Selbsteinschätzung in publizistischer und po- litischer Hinsicht analysiert. Einerseits wird nach dem Image der einhei- mischen Medien einschliesslich des eigenen Mediums im innerstaat - lichen sowie im internationalen Vergleich gefragt. Andererseits wird nach der politischen Selbsteinstufung auf der Links-Rechts-Skala sowie den Sympathiewerten für die liechtensteinischen Parteien gefragt. 264Medienschaffende
	        

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