hoben wurden. Im Falle Finnlands und der Schweiz wurden beispiels- weise die in Berufsverbänden organisierten Journalisten berücksich- tigt.514In Liechtenstein ist der Organisationsgrad jedoch aus verschiede- nen Gründen ausgesprochen tief, sodass dies ein falsches Bild vermitteln würde. Umgekehrt bezieht sich die Zahl von 240 Journalisten pro 100’000 Einwohner nicht auf alle in der Umfrage erhobenen Journa lis - ten, sondern nur auf die
Hauptberuflichen. 7.2.2 Soziodemografische Merkmale 7.2.2.1 Alter und Geschlecht Wegen der geringen Fallzahl wird die LieWo in der folgenden Auswer - tung ausgeklammert.515Das Durchschnittsalter der Befragten beträgt 38 Jahre (Schweiz: 41 Jahre), wobei die Radiojournalisten erwartungs- gemäss einige Jahre jünger sind als die Printjournalisten. Sie weisen auch eine kürzere Berufstätigkeit auf dem Gebiet des Journalismus auf, näm- lich durchschnittlich acht Jahre. Das liegt drei Jahre unter dem Gesamt - mit telwert von 11 Jahren (Schweiz: 15 Jahre). Der Anteil der Frauen be- trägt insgesamt 42 Prozent, wobei er beim Volksblatt deutlich höher, bei Radio L deutlich tiefer liegt. Dieser Frauenanteil ist relativ hoch, beträgt er doch in der Schweiz 32 Prozent,516in Deutschland 31 Prozent, den Ver einigten Staaten 34, Australien 39, Frankreich 33 und der Türkei 16 Pro
zent.517 7.2.2.2 Wohnort und Nationalität Insgesamt 78 Prozent aller Befragten geben Liechtenstein als Wohnort an, der Rest verteilt sich auf die benachbarten Länder, insbesondere die Schweiz und Österreich. Den höchsten Anteil an in Liechtenstein 255
Strukturdaten über Journalisten in Liechtenstein 514Marr u.a. 1999, S. 17. 515Die kleine Fallzahl verunmöglicht eine detailliertere statistische Auswertung. Aus - ser dem wäre auch das Anonymitätsgebot verletzt. 516Marr u.a. 1999: 18. 517Scholl/Weischenberg 1998, S. 222. Bei USA, Australien und Frankreich wurden nur fest Angestellte erhoben.
