Volltext: Medien in Liechtenstein

bei vorrangig ein positives Liechtenstein-Bild. Entsprechend schwach ist auch die Mitgliederbasis in Liechtenstein. Die Zielsetzung des Vereins kollidiert in vielen Punkten mit den Grundsätzen des Jour na lismus, so- dass eigentlich nur der Name einen Zusammenhang mit dem Journalis - mus konstruiert. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Feh lens einer eigentlichen Interessenvertretung für die einheimischen Jour na listen wurde 1999 der Verein Liechtensteinischer Medien schaf fen der «Kom - ment» gegründet. Unter den jüngeren Journalisten in Liech ten stein hat der Komment zwar eine höhere Akzeptanz gefunden als der Presseclub. Bis dato konnte der Komment jedoch noch keine starke Wir kung ent- falten. Eine Schwierigkeit bei der Organisation von Interessen liechten- steinischer Journalisten liegt darin, dass es sich um eine sehr heterogene und mehrfach geschichtete Gruppe handelt. Die parteipolitische und kommerzielle Konkurrenz zwischen den Medien kann auch dazu füh - ren, dass die liechtensteinischen Medienschaffenden in Lager eingeteilt sind, was eine Zusammenarbeit in berufsspezifischer Hinsicht behindern kann. Hinzu kommt aber auch die Tatsache, dass sich die Medien schaf - fenden aus verschiedenen Nationalitäten und Wohn sitzen in- und aus- serhalb Liechtensteins zusammensetzen. Ein Gross teil der Jour nalisten orientiert sich daher eher Richtung Schweiz, Österreich oder Deutsch - land. Aber auch Journalisten liechtensteinischer Pro ve nienz haben oft- mals einen Ausbildungsweg im Ausland beschritten und beruflich An - knüp fungspunkte in andere Länder, vornehmlich der Schweiz. Die Mit - gliedschaft in ausländischen Berufsorganisationen ist aus diesem Grund meist wichtiger als die Mitgliedschaft in einer liechtensteinischen Orga - ni sation. Zu diesem Aspekt wird im Kapitel über die Medienschaffenden noch näher 
eingegangen.245 
Der Komment
	        

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