Volltext: Medien in Liechtenstein

mieren würden und neugierig wären, wie der Sender auftritt. Eine solche Be völkerungsgruppe könnte beispielsweise diejenigen mit privatem Inter net-Anschluss sein. Doch auch bei diesem Segment zeigt sich keine statistisch signifikante Abweichung. XML hat nicht Fuss fassen können – auch nicht im Segment der Jungen, Aufgeschlossenen und Modernen. Sendereigene oder von externen Messstellen erhobene Daten über die Einschaltquoten von XML sind nicht öffentlich bekannt. Wie bereits im Kapitel über die Mediengeschichte erwähnt sendete XML nur wäh - rend einer kurzen Zeit eigenständig produzierte Magazinsendungen. In der Folge reduzierte sich das Programm auf Teletext-Tafeln, bis schliess - lich eine Kooperation mit Tele Ostschweiz eingegangen wurde. Im Kon - text mit der Meinungsbildung in Liechtenstein hat daher XML seine Aktivitäten praktisch vollständig aufgegeben, lange bevor dem Sender die Konzession entzogen wurde und der Sendebetrieb ganz eingestellt wurde. 5.2.2.5 Interesse für Programmgattungen Im Rahmen der Nachwahlumfrage 2001 wurde die Präferenz für ver- schiedene Fernsehformate abgefragt. Das liechtensteinische Publikum interessiert sich mit deutlichem Vorsprung am meisten für Nachrichten. 86 Prozent interessieren sich sehr stark oder stark für Nachrichten. Bei 35 bis 40 Prozent der Befragten lösen Spielfilme, Sportsendungen und politische Magazine grosses Interesse aus. Es folgen kulturelle Sendun - gen, Krimis, Shows/Quizsendungen und Unterhaltungsserien, die nur noch bei rund 20–25 Prozent ein starkes oder sehr starkes Interesse aus- lösen. An unterster Stelle auf der Beliebtheitsskala rangieren Actionfilme und Heimatfilme. Ein Vergleich mit Umfragedaten aus Deutschland zeigt eine ähn - liche Ausprägung der favorisierten Fernsehsendungen. Nachrichten neh men die Spitzenposition ein, gefolgt von Spielfilmen. Insgesamt ist das Interesse in Deutschland bei den seichteren Formaten (Krimis, Shows, Serien, Actionfilme, Heimatfilme) etwas grösser als in Liechten - stein. In der Reihenfolge der beliebtesten Formate rangieren entspre- chend die Krimis weiter oben, Kunst und Kultur weiter unten. Es ist zu erwarten, dass die einzelnen Sendeformate bei unter- schiedlichen Bevölkerungsgruppen auch ein unterschiedliches Interesse 210Mediennutzung
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.