Volltext: Medien in Liechtenstein

tes heraus, der weit über demjenigen des Vaterlandes liege und ein Beweis für die hohe Akzeptanz des Volksblattes nach dessen Verjün - gungs kur sei. Das Vaterland hielt dem Volksblatt vor, mit falschen Zah - len zu operieren.403In diesem Zusammenhang muss festgehalten werden, 176Mediennutzung 
399Die Fragen waren bei den drei Umfragen nicht identisch. In der Mach Basic Studie der WEMF wird seit dem Jahr 2000 nach dem tatsächlichen, und nicht mehr nach dem habituellen Leseverhalten gefragt. Die Vaterland-Umfrage fragt nach der regel- mässigen Lektüre, worunter jede oder jede zweite Ausgabe verstanden wird. 400In der WEMF-Studie (Mach Basic 2000) stammen 105 Interviewte aus Liechten - stein. Insgesamt gaben 89 bzw. 64 Personen an, dass sie das Vaterland bzw. das Volks blatt lesen. Diese Personen könnten auch Interviewpersonen aus der Schweiz sein. Es ist aber anzunehmen, dass sie fast ausschliesslich aus Liechtenstein stam- men, weshalb in der Tabelle der entsprechende Prozentwert direkt aus diesen Zah - len ermittelt wird. 401Reichweite 2001 gemäss WEMF in absoluten Zahlen. Die Berechnung basiert auf 23’487 Fällen in der ganzen Schweiz, davon 105 Fälle aus Liechtenstein. Von allen Fällen (23’487) geben 80 an, Vaterland zu lesen, 60 geben an, Volksblatt zu lesen. Das ergibt eine Reichweite von 76 Prozent für das Vaterland und 57 Prozent für das Volks blatt. 402Reichweite 2003 gemäss WEMF in absoluten Zahlen. Die Berechnung basiert auf 23’614 Fällen in der ganzen Schweiz, davon 105 Fälle (gewichtet) aus Liechtenstein. Von allen Fällen (23’614) geben 92 an, Vaterland zu lesen, 72 geben an, Volksblatt zu lesen. Das ergibt eine Reichweite von 88 Prozent für das Vaterland und 69 Prozent für das Volksblatt. In der WEMF-Umfrage wird diese Zahl hochgerechnet mit 17’000 bzw. 22’000 Lesern angegeben. 403Liechtensteiner Volksblatt vom 9. und 11. September 2003, Liechtensteiner Vater - land vom 10. September 2003. Tatsächlich lösten die WEMF-Zahlen auch in der Schweiz Erstaunen aus. So verbuchten die meisten Titel steigende Leserzahlen, ob - wohl die Auflagen in den meisten Fällen gesunken war. WEMF-Direktor René Schmutz begründete die ausgewiesenen höheren Leserzahlen mit Änderungen im Frage bogen und teilweise auch mit Abgrenzungsproblemen zwischen Normal- und Grossauflagen. Von Seiten der Medienagenturen wurden die WEMF-Methoden als rück ständig kritisiert und die Leserzahlen in Zweifel gezogen. Vgl. Artikel «Weniger Frage bringt mehr Leser» in der SonntagsZeitung vom 14. September 2003, S. 
65. 
Tabelle 11: Reichweite von Liechtensteiner Vaterland und Liechtensteiner Volksblatt in Liechtenstein (in Prozent gerundet)399 WEMF WEMF WEMF VaterlandVaterland 20004002002401200340220002002 Vaterland8576888178 Volksblatt6157696660 LieWo––––77 Quelle: WEMF 2000, 2002, 2003. Liechtensteiner Vaterland v. 4. und 10. Nov. 2000. LieWo v. 3. Nov. 2002. Eigene Berechnungen.
	        

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