te Felsstufen werden über zwei kurze Leitern überwunden.
Ein solides Sicherungsseil und Eisenstifte bieten auch dem
etwas ängstlichen Naturfreund genügend Halt, um zur Alpe
Lida aufzusteigen. Neben den erwähnten Felsformen begeg-
nen wir in dieser Felsstufe auch Bergastern, Feuerlilien und
wilden Rosen.
Wir queren den obersten Weideboden von Lida (917 m)
und einen schmalen Waldstreifen. Wir erreichen nun das
Gamstobel, eine Weidemulde, welche sich vom Stallgebäude
bis unter den Guschaspitz (auch Lidaspitz genannt) hinauf
zieht. Auf Trittspuren gehen wir an der rechten Seite der
Weide höher und finden im Wald einige Trittspuren, über
welche wir hoch über den Felsen des Ellsteins gegen den Hin-
teren Ochsenberg aufsteigen können. Über ein kurzes Weide-
bord steigen wir zum markierten Bergweg ab, der vom
Fläscher Seelein heraufführt.
Auf dem Hinteren Ochsenberg blühen im Bergfrühling
viele Alpenblumen. Aber auch in der kalten Jahreszeit bietet
ein Gang über die gefrorenen Weiden einen besonderen Reiz.
Der kalte Nordwind treibt die Nebel über den niedrigen Berg,
die Föhren und der Stachelzaun werden dick überzuckert mit
den zarten Gebilden des Raureifs.
Die Schau vom Regitzerspitz ist trotz der geringen Höhe
überaus eindrücklich. Der Blick über die 500 Meter hohen
Schieferfelsen auf das Dörfchen Fläsch und auf die Weinberge
ist aufregend schön. Wenn im Herbst die Buchenwälder am
Fläscherberg bunt gefärbt sind und die Sonne das weite
Rheintal mit goldenem Licht durchflutet, ist der Blick über
die Felsen am eindrücklichsten. Aber besonders die hohen
Rätikonberge im Osten mit ihren Wänden und steilen Gras-
fs