e) 
Steg - Saminatal - Amerlügen - Feldkirch 
(Saminatal-Wanderuna). 
Wer vom Steg nach Amerlügen wandert, erlebt die ro- 
mantische und wilde Natur des Gebirgstales auf Schritt und 
Tritt. Der tief eingeschnittene Talgrund, der Gebirgsbach und 
seine Zuflüsse, der Bergwald und schliesslich die Blumen und 
Tiere bieten ein besonderes Naturerlebnis. 
Wir wandern vom Gross-Steg (1300 m) nordwärts gegen 
das Valorschtal. Kurz nach den letzten Hütten zweigt der 
Bergweg nach links ab (Wegweiser). „In den Rietern“ heissen 
die wassergetränkten Weideböden, über welche wir leicht ab- 
wärts gehen. Im Zügwald queren wir weiter absteigend einige 
Wasserläufe und Rüfezüge und erreichen den Talgrund mit 
dem munter sprudelnden Saminabach. 
Die Namen „Herdstell“ und „Brandeck“ erinnern uns an 
die frühere Gipsgewinnung in diesem Tal. „Branntweintobel“ 
und „Ölerseck“ dürften eher mit dem Genuss von Alkohol im 
Zusammenhang stehen. Aber auch von Brandrodungen und 
Holzschlag liest man in alten Berichten. 
Auf mehreren Brücken queren wir den Bach und können 
nun fast eben im Erlenwald talaus wandern. Mehrere Rüfen 
haben ihr Geröll zwischen den Bäumen entladen. Aber hin 
und wieder entdecken wir Granitfindlinge neben der Wegspur. 
Wo der Valorschbach in den Saminabach mündet, weitet 
sich der Talgrund. Breite Geröllbänke zeugen von der Kraft 
des Wassers. Das Geschiebe ist ständig in Bewegung. Um den 
Bach nicht durchwaten zu müssen, wurde der Weg in die Fel- 
sen verlegt. Eine solide Seilsicherung hilft uns über die leicht 
ausgesetzte Wegstelle. Wir erreichen die Landesgrenze. Eine