queren wir diesen Berg. Nach kurzer Gegensteigung erreichen
wir dann den Rappensteinsattel (Wegweiser). Hier folgen wir
der nach rechts abzweigenden Wegspur und queren eine steile
Schutthalde, Nun stehen wir direkt über dem Langspitz, zu dem
weglos über das Grasbord abgestiegen werden kann.
Wir aber folgen leicht absteigend dem Bergweg am West-
hang des Rappensteins. Ein Wegweiser teilt dann die Wegspu-
ren, wir steigen nach links über ein kurzes Weidebord und que-
ren nun die weniger steile Grasflanke unter dem Hochspieler
und erreichen bald die gedrungene Schäferhütte auf dem Ober-
säss (1894 m).
Landschaftlich grossartige Eindrücke lassen die Begehung
dieses Weges nie langweilig werden. Unter der Riesenflanke des
Plassteikopfs queren wir einen Bergbach, dessen Wasser sich
über mehrere Felsstufen ergiesst - bei der Schneeschmelze ein
imposantes Bild. Aber besonders beeindrucken hier die Fels-
fluchten zwischen dem Schwarzhorn und dem Falknis. In immer
wieder anderen Verformungen wurden die Gesteinsschichten in
die Höhe gehoben. Wir erreichen dann den Bergweg, der in
gleichmässigen Kehren von den Alphütten von Lawena gegen
die Mazorahöhe führt. Nur leicht ansteigend betreten wir nun
einen Weideboden mit einem Mauergeviert, in welchem das
Jungvieh die Nacht verbringt. In wenigen Kehren steigen wir
dann hinauf zur Mazorahöhe (2045 m).
Nur ganz sachte abfallend und aussichtsreich führt dann
ein breiter Bergweg in 20 Minuten zum Mittlerspitz (1897 m).
Steiler und rauer ist der markierte Abstieg über Säss — Meren —
Stafel nach Guscha (siehe Steig auf den Falknis).
Gehzeit Sücka — Mazorahöhe 3 1/2 - 4 Std., ca. 900 Höhen-
meter, für Tnittsichere leichte Bergwanderung.