Volltext: Beiträge zur liechtensteinischen Identität

to inlandsprodukt. Aus welchen Einkommenselementen setzt sich das liech tensteinische Bruttonationaleinkommen zusammen? Den grössten Anteil machen die Betriebsüberschüsse der Unternehmen aus, die sich 1998 auf 1,6 Mrd. CHF beliefen. Das Arbeitnehmerentgelt für die inlän- dischen Arbeitnehmer folgt an zweiter Stelle mit einem Betrag von rund 1,2 Mrd. CHF. Der Rest von 0,7 Mrd. CHF teilt sich auf die Nettover - mö genseinkommen und die Produktionsabgaben auf. Aus den Betriebs - über schüssen decken die Unternehmen die Abschreibungen, die Zins- und Dividendenzahlungen sowie die Steuerschulden. Was nach diesen Leis tungen als unverteiltes Einkommen zurückbleibt, können die Unter nehmen z.B. zur Finanzierung von Erweiterungsinvestitionen verwenden. Im Arbeitnehmerentgelt der Inländer sind die Bruttolöhne sowie die Sozialbeiträge der Arbeitgeber enthalten, die den in Liechten - stein wohnhaften Arbeitnehmern zufliessen. Ein typisches Beispiel für eine Produktionsabgabe ist die Mehrwertsteuer. 52 Prozent des Bruttonationaleinkommens fliessen den privaten Haus halten zu in Form von Arbeitnehmerentgelt, Selbständigenein - kom men und Vermögenseinkommen. 36 Prozent des Bruttonational ein - kom mens gehen an die Kapitalgesellschaften, 12 Prozent an den Staat (Land, Gemeinden, Sozialversicherungen). In der Schweiz beläuft sich der Anteil der privaten Haushalte auf 72 Prozent des Bruttonationalein - kom mens, während auf die Kapitalgesellschaften 18 Prozent entfallen (Abb. 4). Den liechtensteinischen Kapitalgesellschaften verbleibt somit ein ver gleichsweise grosser Anteil der erarbeiteten Wertschöpfung, den sie nach Abzug der Steuern für Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen nut- zen können. Diese Zahlen verdeutlichen die Attraktivität Liechtensteins 98Wilfried 
Oehry Abb. 4  Empfänger des Bruttonationaleinkommens 1998 Staat 12 %Haushalte 52 % 
Kapital- gesellschaften 36 %
	        

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