Volltext: Flexible Integration für Kleinstaaten?

Teil IV Schlussfolgerungen 7. Resümee und Implikationen Auf der Grundlage eines politikwissenschaftlichen Bezugsrahmens, wel- cher auf Erkenntnissen der Kleinstaaten-, Regime- und Integrations for - schung beruht, hat diese Studie versucht, das Regimegeflecht des eu- ropäischen Integrationsprozesses aus liechtensteinischer Sicht analytisch zu entflechten und begreifbar zu machen. Das Gravitationszentrum al- ler Integrationsregime ist in zunehmendem Ausmass die nach einem «immer engeren Zusammenschluss der europäischen Völker» strebende Europäische Union. Sie wird durch die laufenden Erweiterungs- und Vertiefungsanstrengungen weiter an politischem und wirtschaftlichem Gewicht gewinnen. Speziell für kleine Staaten stellt sich die Frage, wie sie sich in diesem Einigungsprozess behaupten können und welche Per - spek tiven gegebenenfalls eine Flexibilisierung der europäischen Integration eröffnet. Die Aufmerksamkeit dieser Studie galt nicht den wirt schaftlichen Vor- und Nachteilen der verschiedenen Integrations - optio nen, sondern ihren politischen Konsequenzen, insbesondere ihrem Ausmass an Selbst- und Mitbestimmung.532Die wachsende Interde pen - denz beschneidet die Fähigkeit aller Staaten, ihre Ziele autonom zu er- reichen und lässt insbesondere für Kleinstaaten in Europa die Strategie ratsam erscheinen, rechtliche Handlungsfreiheit gegen internationale Mit spracherechte einzutauschen, um die drohende Fremdbestimmung zu verringern. Die vorliegende Arbeit leistet sowohl einen Beitrag zur wissen- schaftlichen Diskussion als auch eine detaillierte 
policy-relevante Fall stu - 213 
Resümee und Implikationen 532Einige Empfehlungen zur Diversifizierung und Stärkung der liechtensteinischen Wirt schaft und ihres internationalen Images finden sich in Ludlow 2000, 30–35.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.